Montag, 31. März 2014

Die Frau des Zeitreisenden - Audrey Niffenegger

[Rezension] Die Frau des Zeitreisenden - Audrey Niffenegger





Titel: Die Frau des Zeitreisenden 
Autor: Audrey Niffenegger 
Seitenzahl: 544
Verlag: FISCHER Taschenbuch
ISBN-10: 3596163900
ISBN-13: 978-3596163908
Erscheinung Erstausgabe: 01.01.2004





Lesezeitraum:

29.03.2014 - 31.03.2014



Inhalt:

Claire lernt ihren zukünftigen Mann Henry bereits mit 6 Jahren kennen. Denn dieser hat das "Chrono-Syndrom", durch welches er gezwungen ist durch die Zeit zu reisen. Diese Zeitreisen kann Henry aber nicht planen, sondern sie geschehen ihm einfach. So besucht er, als er 40 Jahre alt ist seine Ehefrau Claire immer wieder in der Vergangenheit und begleitet sie auf dem Weg zum Erwachsen werden.
Claire muss jedoch warten bis sie 20 Jahre alt ist und Henry in ihrer Zeit in der Gegenwart begegnet. Sie weiß nun schon, dass es sich bei ihm um ihren künftigen Ehemann handelt. Doch zu diesem Zeitpunkt ist Henry erst 28 Jahre alt und hat die Zeitreisen zu seiner zukünftigen Frau noch nicht erlebt und kann sich somit zu diesem Zeitpunkt noch nicht an sie erinnern.


Cover und Gestaltung:

Das Cover meiner Ausgabe zeigt den Blick zum Himmel und die blühenden Äste eines Baumes. Ich finde es weder sehr origninell, noch besonders passend. Im Gegenteil: es sieht eher nach einer typisch seichten Liebesgeschichte aus, was diesem Buch jedoch absolut nicht gerecht wird. Allein vom Cover her hätte ich wohl nicht zu dem Buch gegriffen. Zum Glück verrät der Titel schon, dass es um Zeitreisen geht, was das Buch für mich sofort interessant machte.


Meine Meinung:

Mal wieder hat mich diese geniale Romanidee des Buches sofort angezogen. Normale Liebesgeschichten sind mir oft zu langweilig und triften leicht ins Kitschige ab. Aber enthalten sie einen kleinen paranormale Touch ist dies genau das richtige für mich. Dieser besteht bei diesem Buch aus dem Zeitreise Motiv, was ich ja sowieso liebe.

Am Anfang war das Buch etwas verwirrend, aber als ich mich erst einmal eingelesen und in die Situation hinein gedacht hatte, war das ganze eigentlich alles sehr logisch aufgebaut. Um dem Buch trotz Henrys Zeitsprüngen einen roten Faden zu geben wird es weitestgehend chronologisch nach Claires Leben erzählt. Das Buch besteht aus kleineren Abschnitten, vor dem das Datum und das Alter von Henry und Claire steht und ebenfalls aus wessen Sicht der Abschnitt erzählt wird, was sehr hilfreich dabei war um den Überblick nicht zu verlieren. Trotzdem ist es kein Buch, um es mal eben nebenbei zu lesen, denn ein bisschen mitdenken muss man trotzdem immer, denn aufgrund dieser besonderen Erzählweise mit all den Zeitsprüngen kommt es auch vor, dass angerissene Handlungen dann ein paar hundert Seiten später noch einmal aufgegriffen werden und man muss auch immer überlegen, welche Ereignisse denn zu diesem Zeitpunkt schon passiert waren. Aber gerade diese interessante Erzählweise verknüpft mit dem Zeitreise Motiv machten dieses Buch aus und schaffen einen so fesselnden Spannungsbogen.
Ich habe das Buch an 2,5 Tagen gelesen und bin sehr gut mit den Zeitsprüngen zurecht gekommen, aber ich denke wenn man sich lange mit dem Buch Zeit lässt und es für größere Pausen unterbricht kann die Handlung ganz schön kompliziert sein und man muss sich jedesmal erst wieder eindenken.

Neben den Zeitsprüngen wechselt auch die Perspektive immer zwischen Claire und Henry hin und her. Einen solchen Perspektivwechsel empfinde ich immer als sehr interessant, weil man so etwas über die Gedanken von beiden Protagonisten zu ein und derselben Situation erfährt, was zwei vielschichtige Charaktere entstehen lässt.

Viel zum Inhalt will ich hier gar nicht scheiben, da das Buch einfach so komplex aufgebaut ist, dass ich da wahrscheinlich viel zuviel vorweg nehmen würde. Das Buch begleitet Claire und Henry durch ihre Ehe, die bestimmt wird durch Henrys Zeitsprünge. Aber Claire, die ihn von klein an lieben gelernt hat wartet auf ihn und er kehrt immer wieder zurück zu ihr. Es ist die Geschichte ihrer unendlichen Liebe, aber auch ihrer Ängste.
Durch seine Zeitreisen erlebt Henry natürlich neben den Dingen aus der Vergangenheit auch Sachen, die erst in der Zukunft passieren werden. Dabei kann Henry aber weder die Ereignisse aus der Vergangenheit, noch die in der Zukunft ändern, sondern nur Konsequenzen daraus für die Gegenwart ziehen. 

Es ist ein eher ruhiges Buch und es gab auch Strecken, wo nicht so viel passiert ist. Dies störte mich bei der Geschichte aber überhaupt nicht, da sie ist einfach so einfühlsam und gefühlvoll geschrieben ist, dass sie einen mitreißen muss. 
Alle Fäden die die Autorin spinnt werden aufgelöst. Das Buch ist einfach nur brilliant konzipiert. Und am Ende hat es mich doch ziemlich umgehauen und auch ich musste ein paar Tränen verdrücken, was mir bei Büchern äußerst selten passiert.

Verfilmt wurde die Geschichte unter dem gleichen Titel mit Eric Bana und Rachel McAdams. Den Film kenne ich noch nicht, werde ihn mir aber auf jeden Fall bald anschauen und dann meinen Film-Buch Vergleichsfazit posten.



Fazit:

"Die Frau des Zeitreisenden" ist ein Roman mit einer originellen und einzigartigen Idee, die genial umgesetzt wurde zu einer tief bewegenden und mitreißenden Liebesgeschichte, die die Grenzen der Zeit überwindet. Ich war restlos begeistert und kann jeden diese so ungewöhnliche und verschachtelte Liebesgeschichte nur empfehlen. 
Von mir erhält das Buch 5 von 5 Sternen und meinen Lieblingsbuchstatus.






Sonntag, 30. März 2014

[Neuerscheinungen] Interessante Bücher im April 2014

[Neuerscheinungen] Interessante Bücher im April 2014 

Eigentlich dachte ich im April kommen nicht sehr viele Neuerscheinungen heraus, die mich interessieren, da auf den ersten Blick alles nach Frühling-Sommer-Sonnenschein Büchern mit knutschenden Paaren auf den Covern aussah. Auf so ein seichtes Liebesgedöns stehe ich ja meistens nicht so, auch wenn ich auch ein paar interessant klingende Liebesgeschichten mit rausgesucht habe, aber eben nicht diese typischen Sommerbücher in quitschigen Farben. Sowas schreckt mich immer schon von vorn herein ab.

Beim genaueren Recherchieren habe ich aber nun doch wieder jede Menge sehr interessanter Bücher für mich entdeckt.
Diesmal habe ich auch mal etwas in den englischen Neuerscheinungen gestöbert und ebenfalls ein paar mit rausgesucht, da ich ja eigentlich mal mehr in Originalsprache lesen wollte.
Die Bücher auf meiner Liste sehen diesen Monat irgendwie so gar nicht nach Frühling aus, sondern eher nach dunkelblau-grauer Tristesse ;)

Natürlich werde ich mir nicht alle auf einmal holen, das gibt mein Geldbeutel nicht her, aber die Must Haves kommen auf jeden Fall auf die Wunschliste und die anderen werde ich mal die Meinungen weiter mit verfolgen.


Auf welche Bücher freut ihr euch am meisten im April?



Must Haves

 


Weitere interessante Bücher:





Englische Neuerscheinungen:

 




Samstag, 29. März 2014

Hundert Jahre ungeküsst - Gabriella Engelmann


[Rezension] Hundert Jahre ungeküsst - Gabriella Engelmann





Titel: Hundert Jahre ungeküsst 
Autor: Gabriella Engelmann 
Seitenzahl: 280
Verlag: Arena
ISBN-10: 3401064894
ISBN-13: 978-3401064895
Erscheinung Erstausgabe: 25.02.2011





Lesezeitraum:

24.03.2014 - 26.03.2014



Inhalt:

Rosalie ist seit ihrer Geburt mit dem Fluch belastet an ihrem 17. Geburtstag von einem tödlichen Stich getroffen zu werden. Ihre Patentante kann den Fluch abmildern, so dass Rosalie nicht an dem Stich sterben, sondern nur in einen tiefe Schlaf fallen soll.

Mit 16 Jahren zieht Rosalie von zu Hause aus und macht eine Ausbildung zur Hotelkauffrau und verliebt sich in den Hotelerben Rene. Alles scheint perfekt, bis zur Nacht vor ihrem 17. Geburtstag, als sie das verbotene Turmzimmer des Schlosshotels betritt....



Cover und Gestaltung:

Das Cover finde ich sehr gut gelungen. Es ist schön farbenfroh und mit dem Schloß im Hintergrund, sowie den Rosen Ranken überall passt es auch sehr gut zur Geschichte.


Meine Meinung:

Eigentlich bin ich ja kein Fan von seichten Liebesgeschichten, aber hier fand ich die Idee die Märchen in die Moderne zu übertragen echt klasse. Und ich muss gestehen dass ich die wirklichen Märchen gar nicht mehr so ganz zusammen bekomme und nach erzählen könnte. Da meine Tochter aber nun bald in das Märchenalter kommen wird, besteht dringend Auffrischungsbedarf.

Dieses Buch ist die moderne Version von "Dornröschen". Die Anlehnung der Rahmenhandlung, sowie die vielen Anspielungen an das Märchen fand ich dabei ganz gut gelungen. Die Liebesgeschichte ist eher seicht, was ich aber nun auch nicht anders erwartet hätte, da es ja schließlich die moderne Übersetzung eines Märchens ist. Mit zunehmender Länge wurde die Geschichte aber dann leider doch für meine Begriffe etwas zu weit an den Haaren herbei gezogen und unglaubwürdig. 

Was den Sprachstil betrifft ist dieses Buch wohl schon zu jugendlich für mich. Klar, ich gehöre nicht mehr in die Zielgruppe, aber lese trotzdem viele Jugendbücher, wo mir der Sprachstil trotzdem gefällt. Aber diese ganze super hippe Jugendslang und die vielen Anglizismen gingen mir hier einfach nur auf die Nerven und wirkten auf mich so als wolle man das Buch krampfhaft cool und modern wirken lassen.



Fazit:

"Hundert Jahre ungeküsst" ist eine eher seichte Lektüre, die für mich aber aber aufgrund ihrer Märchenadaption an Dornröschen totzdem ganz interessant und unterhaltsam war und es zu einem ganz netten Buch für zwischendurch gemacht hätte. 
Was mich allerdings an dem Buch einfach nur wirklich genervt hat, war diese Art des Jugendslangs. Deshalb von mir nur 2,5 von 5 Sternen.








Letztendlich sind wir dem Universum egal - David Levithan

[Rezension] Letztendlich sind wir dem Universum egal - David Levithan





Titel: Letztendlich sind wir dem Universum egal
Autor: David Levithan 
Seitenzahl: 400
Verlag: Fischer FJB
ISBN-10: 3841422195
ISBN-13: 978-3841422194
Erscheinung Erstausgabe: 27.03.2014





Lesezeitraum:

18.03.2014 - 21.03.2014



Inhalt:

A wacht seit seiner Geburt jeden Tag in einem anderen Körper auf und muss sich auf ein anderes Leben einstellen. Er ist also sozusagen körperlos und auch geschlechtslos, dh. er fühlt sich weder weiblich noch männlich. Er weiß nie in welchen Köper er als nächstes schlüpft. 
Da er immer am nächsten Tag wieder in einem anderen Körper erwacht, versucht A sich so wenig wie möglich auf das Leben seines geliehenen Körpers einzulassen, unauffällig den Alltag dieser Person zu bestreiten und keine Spuren zu hinterlassen. A hat sich seit langer Zeit auf dieses Leben eingestellt und es funktioniert, bis er auf Rhiannon trifft, in die er sich unsterblich verliebt.



Cover und Gestaltung:

Ich finde das Cover sehr passend. Die vielen verschiedenen Gesichter, welche die Menschen symbolisieren in deren Leben A schon geschlüpft ist. Das schöne ist, dass sich dieses Cover auch unter dem Schutzumschlag wiederfindet, so dass man es auch beim Lesen betrachten kann, wenn man den Schutzumschlag abnimmt. 
Auch den Titel finde ich gelungen. Er macht sehr neugierig und ich wurde auch durch ihn auf das Buch aufmerksam.



Meine Meinung:

Hier hat mich die Romanidee sofort angesprochen. Es ist wirklich mal eine interessante und außergewöhnliche Ausgangsituation für eine Geschichte. Wie krass die Idee aber in Wirklichkeit ist und was dies wirklich alles bedeuten würde, lernte ich aber erst während des Lesens. Und zwar erst von Kapitel zu Kapitel mehr. 

Jedes Kapitel beschreibt einen Tag in A's Leben, angefangen von Tag 5994 (Kapitel 1) bis 6034 (Kapitel 41). Die Geschichte steigt also ein, als A 16 Jahre alt ist und dies ist auch die einzige Konstante in seinem Leben: Er erwacht immer in Personen gleichen Alters, die dem reellen Alter seiner Existenz entsprechen. Außerdem erwacht er immer relativ in der Nähe zu dem Ort, wo er zuletzt war, es sei denn seine beherbergte Person zieht genau an diesem Tag an einen weit entfernten Ort. Ansonsten hat er keinerlei Einfluss darauf in welcher Person, welchen Geschlecht oder in welcher Situation er morgens erwacht. 

Wir begleiten A 41 Tage lang in diesem ungewöhnlichen Leben und neben seiner Liebesgeschichte mit Rhiannon lernt man somit das Leben von jeder Menge von Leuten kennen, in denen A seinen Tag verbringt. Dies fand ich sehr gelungen, denn die Menschen in denen sich A diese 41 Tage lang befindet sind toll ausgearbeitet. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein sowohl vom äußeren, aber besonders auch von ihren Interessen, ihrer Herkunft und der Lebenssituation in der sie gerade stecken. Und diese 41 Menschen zeigen wie unterschiedlich 16 jährige Teenager doch sein können. Und doch sind sie alle so real dargestellt, dass man sich vorstellen kann diesen auch wirklich so auf der Straße begegnen zu können und ich fand es bei jedem Kapitel wieder aufs neue spannend, in welchem Körper A an diesem Tag aufwachen würde. Dabei werden viele Themen angerissen: Homosexualität, Sucht, Depressionen, Selbstmord, Glaube, unterschiedliche Gesellschaftsschichten usw. Die Kapitel unterscheiden sich sehr in der Länge , je nachdem ob A's Geschichte mit Rhiannon an diesem Tag weitergeht oder nicht. Aber es ist zu jedem Tag etwas geschrieben und zu jeder Person, in der A steckt und sei es nur eine halbe Seite, was ich ebenfalls sehr gut fand.
Neben den vielen verschiedenen Themen die angesprochen werden geht es vor allem um die Grundfragen: Ist es möglich, sich in einen körper- und gestaltlosen Menschen zu verlieben, der einem jeden Tag in einem anderen Körper begegnet, aber in seinem Inneren doch beständig und immer der gleiche ist? Darf A die Körper der Menschen, in denen er sich befinde einfach "kapern" um seine Bedürfnisse zu erfüllen? Und was ist so ein körperloser Mensch überhaupt? Ist A so etwas wie eine Seele?

Levithans Schreibstil ist einfach und sehr flüssig zu lesen. Und trotzdem wunderschön. Sehr oft holte ich mein Notizbuch für schöne Zitate hervor. Die Geschichte wird aus der Ich - Perspektive von A erzählt. Und obwohl es aus A's Perspektive geschrieben ist und man dessen Gefühle und Gedanken direkt mitbekommt, fiel es mir schwer eine genaue Vorstellung von ihm und eine Verbindung zu ihm zu bekommen. Dadurch konnte ich auch nicht so richtig mit ihm mitfühlen. Und ich denke diese fehlende Verbindung liegt wiederum an den vielen veschiedenen Personen in die er schlüpft, so dass man sich A schlecht als eigenständiges Individuum vorstellen kann. Und so konnte ich Rhiannon verstehen, wie schwierig es seien muss eine Beziehung zu einem Menschen zu finden, den man jeden Tag in einer anderen Hülle begegnet.

Das Ende fand ich gut gelungen, aber es riecht auch nach einer Fortsetzung, obwohl ich nicht weiß, ob ich mir dafür eine wünschen würde. Ich fände es als Einzelband sehr gelungen.


Zitate: 

Seite 11:
"Kein Leben ist real, wenn niemand um seine Realität weiß. Und ich will, dass mein Leben real wird."

Seite 77/78:
"Ich will sie nicht lieben. Ich will nicht verliebt sein. Die Beständigkeit der Liebe betrachten die Menschen als ebenso selbstverständlich wie die Beständigkeit ihres Körpers. Ihnen ist nicht klar, dass die Liebe von der permanenten Gegenwart lebt. Ist das gegeben, hat man ein zusätzliches Fundament im Leben. Wenn man das aber nicht haben kann, bleibt einem immer nur das eine Fundament."


Seite 348;
"Ich wollte, dass die Liebe alles überwindet. Doch das kann sie nicht. Sie kann nichts aus sich heraus tun. Es liegt an uns, in ihrem Namen alles zu überwinden."



Fazit:

"Letztendlich sind wir dem Universum egal" ist mal ein erfrischend anderer Jugendroman mit übersinnlichen Elementen über die Grenzen der Liebe. Die außergewöhnliche Idee wurde sehr gut umgesetzt und zu einer Geschichte mit viel Tiefgang weiter gesponnen. Ich konnte nicht so richtig eine Verbindung zu A als eigenständiges Individuum in all den Körpern aufbauen und nicht bis ins Letzte mit ihm mitfühlen, aber trotzdem empfehle ich das Buch jedem, der auch auf der Suche nach "besonderen" Büchern ist absolut weiter. 



Von mir erhält das Buch 4 von 5 Sternen.








Donnerstag, 27. März 2014

[Rezension] Vergiss mein nicht - Kasie West


[Rezension] Vergiss mein nicht - Kasie West





Titel: Vergiss mein nicht
Autor: Kasie West 
Seitenzahl: 341
Verlag: Arena
ISBN-10: 3401060209
ISBN-13: 978-3401060203
Erscheinung Erstausgabe: 01.07.2013





Lesezeitraum:

12.03.2014 - 16.03.2014


Inhalt:

Addie lebt in einer alternativen Welt, dem Sektor, in dem nur Menschen mit besonderen Fähigkeiten und überdurchschnittlicher Intelligenz leben und der vor unserer normalen Welt streng geheim gehalten wird. Sie hat die besondere Fähigkeit der Divergenz, dh. wenn sie vor eine Entscheidung gestellt wird, kann sie beide Entscheidungsmöglichkeiten durchleben, bevor sie ein davon wählt.
Als ihre Eltern sich trennen, steht sie vor einer solchen schwierigen Entscheidung und lebt dank ihrer Fähigkeit die möglichen Zukunftsversionen durch. Dabei gibt es die Variante „Para“: Sie bleibt bei ihrer kontrollierenden Mutter, die sie für die Scheidung verantwortlich macht in der gewohnten Welt des Sektors, wo sie auch ihre beste Freundin Laila hat oder die Variante „Norm“: Sie zieht mit ihrem geliebten Vater außerhalb des Sektors und muss sich in der Welt der "Normalen" zurechtfinden ohne irgendwas von ihrer Vergangenheit oder ihrem Talent preis zugeben. 
Sie beginnt ihre Zukunft im Falle beider Varianten auszuloten und der Leser begleitet sie innerhalb der nächsten 6 Wochen in beiden Zukunftsszenarien, die in 2 verschiedenen, sich immer abwechselnden Handlungssträngen.


Cover und Gestaltung:

Ich muss sagen hier finde ich eindeutig das Original besser, was ich leider erst gesehen habe, als ich dieses Buch schon geschenkt bekommen hatte. 


Der deutsche Titel "Vergiß mein nicht!" passt zwar auch irgendwie zur Geschichte, aber kommt doch recht kitschig rüber. Liebe spielt zwar eine große Rolle, aber es ist bei weitem nicht dass, was das Buch für mich ausgemacht hat. Es ist einfach viel mehr, was in diesem Buch enthalten ist. Das deutsche Cover ist dann wohl in Bezug auf den Titel gewählt wurden. Ich finde es aber nicht sonderlich hübsch.

Ebenfalls den Klappentext finde ich bei der deutschen Ausgabe nicht so gelungen.





Der Originaltitel ist "Pivot Point" (bedeutet soviel wie Drehpunkt, Wendepunkt, Angelpunkt) und ich finde ihn um einiges passender und spannender. Er erzeugt viel mehr Neugierde auf das Buch, aber war wortwörtlich übersetzt wohl nicht allzu geeignet, um als Buchtitel genommen zu werden.
Auch das Cover finde ich im Original schöner. Obwohl ich generell Personen auf dem Cover nicht mag, gefällt mir dieses sehr gut. Und es ist auch viel passender mit den beiden Addies, welche ihre beiden potentiellen Leben symbolisieren.





Meine Meinung:

Das Buch ist so viel mehr, als es der Klappentext verspricht. Zwar bin ich trotzdem durch diesen auf das Buch aufmerksam geworden, aber ich denke, dass es nicht jedem so gehen wird, weil er zwar interessant klingt, aber auch so, als wäre dies alles schon einmal da gewesen.
Kennt man nur den Klappentext ist das ganze am Anfang auch etwas verwirrend, weil man sofort in die Geschichte hinein plumpst und vom Ausloten, von Telekineten und Illusionisten die Rede ist. Aber man kommt schnell dahinter, was für eine außergewöhnliche und andersartige Welt Kasie West da geschaffen hat und die Geschichte zog mich sofort in ihren Bann. Die Idee dieses Sektors und der Menschen, von denen jeder ein anderes mentales Talent besitzt ist außergewöhnlich und zumindest mir in einer solchen Art und Weise noch nie begegnet. 

Der Sektor ist eine vor der Außenwelt verborgene Region, wo Menschen leben, die genetisch weiter entwickelt und so im Stande sind ihre gesamte Hirnkapazität (und nicht nur 10% davon, wie alle normalen Menschen ) auszunutzen. Aufgrund dieser Veränderung entwickelt jeder von ihnen im Laufe der Zeit eine besondere mentale Fähigkeit. Der geheime Sektor ermöglicht es diesen Menschen ihre Fähigkeiten voll auszuschöpfen ohne von der Wissenschaft missbraucht zu werden und diese Menschen haben im Sektor auch ihre ganz eigene fortschrittliche Technologie entwickelt. 
Da gibt es neben Addie, die wie gesagt als Talent die Divergenz besitzt ihre beste Freundin Laila, die fähig ist Erinnerungen von jemanden zu löschen. Es gibt die Erkenner, die sofort erkennen, ob jemand lügt oder die Telekineten, die Dinge einfach durch den Raum bewegen können. Außerdem gibt es Telepathen, Stimmungscontroller und Illusionisten uvm. Letztere sind übrigens auch dafür verantwortlich, dass der Sektor von der Außenwelt unerkannt bleibt, in dem sie dort wo sich die Außenmauer des Sektors befindet für die Leute der Außenwelt die Illusion einer Gebirgskette zaubern. Ich empfand dies allein schon als eine überaus gelungene Romanidee. 

Ebenfalls außergewöhnlich ist die Erzählweise. Bereits im zweiten Kapitel wird Addie vor die schwere Wahl gestellt, bei wem sie nach der Scheidung ihrer Eltern leben will und ob sie dementsprechend im Sektor bleibt oder in die normale Welt zieht. Mit Hilfe für ihres Talentes beginnt sie beide Alternativen auszuloten und was in Wirklichkeit nur wenige Minuten dauert, fühlt sich für Addie an, als würde sie das alles real erleben. Als Leser kann man ebenfalls beide potentielle Varianten miterleben, die sich kapitel weise abwechseln. Um dies noch mehr zu verdeutlichen, ist über jedem Kapitel jeweils ein Begriff erklärt, der entweder ein "Para" enthält, bei Kapiteln, die sich in der Parallelwelt des Sektors abspielen und die Zukunftsvariante durchspielen, in der Addie bei ihrer Mutter bleibt oder in denen sich "Norm" befindet, was für die normale Welt steht und die Addies Zukunft beschreiben, wenn sie mit ihren Vater in die Außenwelt zieht. Man erlebt sozusagen 2 Geschichten in einem Buch.

Die Protagonistin Addie war mir überaus sympathisch. Sie ist äußerst authentisch, bodenständig, scheut sich davor im Mittelpunkt zu stehen. Sie hat ihren ganz eigenen Humor und außerdem liebt sie Bücher über alles, obwohl diese etwas sehr außergewöhnliches sind im Sektor. Sie scheut sich davor ihr Talent permanent einzusetzen und würde es niemals missbrauchen, um es  jemanden anderen zum Nachteil werden zu lassen oder um jemanden zu manipulieren. Sie schätzt ihr Talent, aber fühlt sich ohne es auch leer und hat das richtige Maß an Selbstzweifeln, da sie nicht weiß, was sie außer ihres Talentes als Mensch ausmacht. Außerdem ist sie eine sehr gute und loyale Freundin. Ich fand sie einfach total liebenswert, hab sie sofort in mein Herz geschlossen und konnte am Ende echt total mit ihr mitfühlen und mich in sie hinein versetzten. 

Nach dem schnellen Einstieg in die Geschichte, beginnen die beiden Zukunftsszenarien eher gemächlich. Addie macht in beiden interessante Bekanntschaften und fügt sich in ihr Leben ein. Trotzdem hat mich das Buch weiterhin gefesselt, da man doch unbedingt wissen möchte, wie sich beide Stränge entwickeln werden und für welchen sich Addie letztendlich entscheidet. In dem Erzählstrang, in dem sie mit ihren Vater in die "normale" Welt zieht ist es ganz lustig zu lesen, wie Addie sich darin erst zurecht finden muss. Aufgrund der fortschrittlichen Technologie im Sektor kennt sie weder DVD Player noch Lichtschalter oder Schlüssel und auch die Autos funktionieren anders.
Ich hatte mich schnell entschieden, welche Variante ich bevorzugen würde, aber ob sich diese als richtig herausstellt oder überhaupt ohne Konsequenzen möglich ist erfährt man erst zum Schluss. 
Im späteren Verlauf gibt es auch Ereignisse, bei dem sich die beiden Handlungsstränge kreuzen, da diese Konstanten sind und nicht von Addies Entscheidungen beeinflußt werden können. Dort befindet sich Addie also am selben Ort, aber unter komplett anderen Voraussetzungen, was ich besonders interessant fand. 
Je weiter die Geschichte voranschreitet, desto mehr Wissensvorsprung hat der Leser auch gegenüber Addie, da er im Gegensatz zu ihr beide Zukunftsszenarien parallel miterlebt.

Während am Anfang alles den Anschein macht, als ob sich alles gut fügen wird, egal welche Variante sich Addie heraus sucht und dass sie einfach die wählen könnte, die ihr am Ende besser gefällt, verdichten sich im Verlaufe des Buches die Ereignisse immer mehr und beide Wege führen schließlich auf unterschiedliche Weise zum gleichen Problem und entwickeln sich mehr als negativ. Addie muss außerdem schließlich erkennen, dass ihre Entscheidung nicht nur sie betrifft, sondern auch gravierende Folgen auf ihre Mitmenschen hat. Am Ende folgt dann wieder der Umschwung zur Wirklichkeit und es ist an Addie eine der beiden Varianten zu wählen oder den Verlauf der Dinge, die sie gesehen hat zu ändern und zu entscheiden, ob sie das Unvermeitliche überhaupt ändern kann. Das Buch lässt einen sehr nachdenklich zurück.

Als ich anfing zu lesen war mir nicht bewußt, dass es einen oder mehrere (?) Folgebände geben wird. Erst als ich mir während der Lektüre den Originaltitel und das Originalcover angesehen habe, entdeckte ich, dass im Februar bereits der Folgeband ("Split second") auf englisch erschienen ist und ich war froh darum es zu wissen, als ich den Schluss des Buches las. Denn obwohl es auch möglich ist es als Einzelband zu lesen, muss ich nach dem Ende unbedingt wissen wie es weitergeht und möchte mehr Zeit mit den lieb gewonnenen Figuren verbringen und es wird nicht lange dauern bis ihr "Split second" bei mir einziehen seht :)
Leider ist das Buch in Deutschland anscheinend nicht sehr bekannt. Ich habe es kaum mal auf einem Blog entdecken können, obwohl man sonst Jugendbücher dieser Art hier förmlich die Runde machen und  auch auf dem deutschen Amazon hat es 8 Monate nach Erscheinen nur 9 (im übrigen nur sehr gute) Bewertungen. Im Englisch sprachigen Raum sieht dies wohl etwas anders aus und es geistert schon seit einem Jahr durch die Blogger und Booktuber Welt.
Ich denke, dass dies aber zum Teil auch am Titel, Cover und Klappentext liegt, denn wie oben bereits erwähnt finde ich werden diese der enthaltenen Geschichte in keinster Weise gerecht. Ich würde mich freuen, wenn ich dieses Buch durch meine Rezension dem ein oder anderen auch schmackhaft machen könnte und die Reihe in Deutschland auch bekannter werden würde, denn das hat dieses Buch definitiv verdient.
Noch als kleiner Hinweis: In der Innenseite der Broschur ist ein Textauszug von ziemlich weit hinten im Buch abgedruckt. Den würde ich euch empfehlen nicht zu lesen. Ich habe ihn gelesen, als ich c.a. bei 3/4 des Buches war und habe mich trotzdem noch sehr gespoilert gefühlt. Warum man dies da abgedruckt hat bleibt mir auch ein Rätsel, eine Inhaltsangabe, die das Buch besser zusammenfasst wäre an dieser Stelle angebrachter gewesen.

Ich war absolut begeistert und werde die Reihe weiter im Original verfolgen, weil mir Titel und Cover dort besser gefallen und vor allem, weil ich glaube nicht mehr auf die deutsche Veröffentlichung des 2. Teils warten zu können.


Fazit:

"Vergiß mein nicht" ist ein faszinierendes Debüt von Kasie West mit einer tollen, individuellen Romanidee und einer gelungenen Erzählweise aus sich immer abwechselnden Perspektiven. Ein Jugendbuch mit fantastischen, mystischen und paranormalen Elementen, mit sympatischen Charakteren und einer mitreißenden Handlung. Man durchlebt mit Addie sozusagen 2 völlig verschiedene Leben, wie sie nur durch eine einzige Entscheidung zu Stande gekommen sind  und bekommt aufgezeigt, welche Konsequenzen jede Entscheidung auf unser Leben und das der anderen haben kann. 
Ich kann es nur jedem ans Herz legen und vergebe volle 5 von 5 Sternen und meinen Lieblingsbuchstatus!







Mittwoch, 26. März 2014

[Aktion] 31 Tage - 31 Bücher: Teil 6 (Tag 26 - 31)


[Aktion] 31 Tage - 31 Bücher


Teil 6 (Tag 26-31)




Dies ist eine Aktion von der lieben Kiala, bei der jeden Tag im März eine vorgegebene Frage beantwortet werden soll.

Dies ist der sechste Teil der Aktion mit den Tagen 26-31. Meine Antwort zu den Buchfragen an Tag 1-25 findet ihr hier:


 Teil 2: 06.03-10.03. (Tag 6-10)

Teil 3: 11.03.-15.03. (Tag 11-15)

Teil 4: 16.03.-20.03. (Tag 16-20)

Teil 5: 21.03. - 25.03. (Tag 21-25)






26. (26.03.14) Welches ist das schlechteste Buch deines Lieblingsautoren? 

Oh je, eigentlich habe ich gar nicht DEN Lieblingsautor. Ich lese viele verschiedene Autoren und von vielen kenne ich auch nur 1 oder 2 Bücher.
In letzter Zeit habe ich Sebastian Fitzek für mich entdeckt. Da fand ich am schwächsten bis jetzt Amokspiel, aber das hat trotzdem 4 Sterne von mir bekommen. Das sagt dann ja schon einiges oder ;) Man kann es also nicht als schlecht bezeichnen. Allerdings habe ich auch noch viele Bücher von ihm auf meinem SUB.
Auch Guillaume Musso hab ich vor kurzem für mich entdeckt, aber sein neustes Buch "Sieben Jahre später" fand ich da echt ziemlich schlecht (2,5 Sterne). Das kann er eindeutig besser.



27. (27.03.14) Welches Buch fandest du besonders gut, obwohl es aus einem dir eher nicht bevorzugten Genre stammt?


Also ich muss sagen "Herr der Ringe" von J.R.R. Tolkien fand ich damals ziemlich gut, obwohl ich Fantasy sonst nicht so mag. zumindest so Sachen, die nicht in unserer Welt spielen und in denen andere Wesen vorkommen.





28. (28.03.14) Welches Buch / welche Reihe findest du super, aber es kennt kaum jemand? 


"Wir" von Jewgenij Samjatin fand ich damals total klasse. Der Klassiker der utopischen Literatur, aber den kennt kaum jemand, den ich kenne ;) Ist den meisten wohl zu "alt".

Klappentext:
Die Handlung spielt sich in ferner Zukunft in einem totalitären „Einheitsstaat“ ab. Die gleichgeschalteten Menschen tragen Nummern statt Namen, leben in gläsernen Häusern und führen ein streng reglementiertes Leben. Der vom „Wohltäter“ und von den „Wächtern“ geführte Staat ist von einer „grünen Mauer“ umgeben, hinter der sich das Reich der Waldmenschen und der Natur befindet. Der Held und Ich-Erzähler, D-503, ist Mathematiker und Konstrukteur des Raumschiffs „Integral“, mit dem nun auch die „unendliche Gleichung des Weltalls“ integriert werden soll. Als D-503 sich Illegalerweise in die geheimnisvolle I-330 verliebt, gerät seine mathematisch geordnete Welt durcheinander. Ein Arzt stellt die Diagnose: „Es steht schlecht um Sie! Bei Ihnen hat sich offenbar eine Seele gebildet“. Aus Liebe zu der Frau, die sich als eine Oppositionelle erweist, willigt er ein, das „Integral“-Projekt zu sabotieren. 


Und ganz aktuell muss ich sagen "Vergiß mein nicht" von Kasie West. Ich war einfach nur hin und weg von dem Buch, was ich so nach dem Klappentext auch nicht erwartet hätte. Leider ist es in Deutschland eher unbekannt. Das finde ich mega schade, weil das Buch definitiv auch hier mehr Aufmerksamkeit verdient hätte und es denke ich ein Jugendbuch des Formats ist, dass in der Blogger- und Booktuber-Welt hier eigentlich ganz gut ankommen würde.

Klappentext: 
Addie besitzt eine einzigartige Gabe: Sie kann in ihre Zukunft sehen. Sie kann erleben, welche Folgen ihre Entscheidungen haben werden. Sie hat die Wahl. Sie ist Herrin ihres Schicksals. Ein wunderbarer Traum? Nein - denn wie soll sie sich entscheiden, wenn ihre große Liebe gleichzeitig ein gebrochenes Herz, Verlust und Tod bringt? Was, wenn jede Möglichkeit ihren absoluten Albtraum wahr werden lässt? Addie muss sich entscheiden - jetzt.







29. Welches Buch hast du am häufigsten gelesen?

Ich habe bis jetzt eigentlich keine Bücher mehrmals gelesen, soweit ich mich erinnern kann und bin auch nicht der Typ dazu. Denn es gibt einfach zu viele gute Bücher, die ich gerne lesen möchte und es wird wahrscheinlich schon dafür meine Zeit nie reichen. Und meistens finde ich auch, dass beim 2. Mal lesen dann auch die Spannung raus ist.
Ich habe allerdings in letzter Zeit meinen Lieblingsbuchstatus eingeführt. Und die Bücher, die diesen von mir erhalten möchte ich gerne irgendwann noch einmal lesen und sei es in 10 oder 20 Jahren. Das sind meist besondere Bücher mit viel Tiefgang oder die wichtige Dinge ansprechen, die mich lange bewegen oder einen tollen Schreibstil haben. Meist sind es auch Bücher, wo ich denke, dass man erst beim 2. Mal lesen, wenn man die Geschichte schon kennt noch ganz viele Sachen entdecken kann.



30. Welches Buch in deinem Regal sollten keine kleinen Kinder lesen? 


Naja, ich habe ja viele Thriller in meinem Regal stehen. Die sollten wahrscheinlich alle keine Kinder lesen. Aber ich habe mal einen der Thriller herausgepickt, die für mich am härtesten waren: Sorry von Zoran Drvenkar (für eine Rezension klick aufs Bild).


Klappentext: 
Ihr Angebot rüttelt die Geschäftswelt auf, denn sie entschuldigen sich für die Vergehen von Unternehmen. Sie bieten den Schuldigen Unterstützung an und helfen den Opfern. Sie selbst verdienen viel Geld damit, die vier jungen Berliner, die diese clevere Geschäftsidee hatten, irgendwann, bevor alles anfing. Immer mehr Menschen erleichtern über sie ihr Gewissen - als ihnen eines Tages jemand den Auftrag erteilt, eine Tote um Verzeihung zu bitten für die unvorstellbaren Qualen, unter denen sie starb. Hier schnappt die Falle zu. Die Lektion, die der Auftraggeber ihnen ab jetzt erteilt, ist voller Dunkelheit: Wie Schachfiguren werden sie auf eine Spur der Grausamkeit gesetzt, auf der es keine Vergebung gibt, kein Schwarzweiß mehr zwischen Opfer und Täter. 



31. Ziehe blind ein Buch aus deinem Regal, was ist es für eins? Schon gelesen? Meinung dazu?