Sonntag, 30. Oktober 2016

[Rezension] Schneewitchen-Party - Agatha Christie

[Rezension] Schneewitchen-Party - Agatha Christie



Titel: Schneewitchen-Party 
Autor: Agatha Christie 
Seitenzahl: 224
Verlag: Fischer Taschenbuch
ISBN-10: 3596169518
ISBN-13: 978-3596169511
Erscheinung Erstausgabe: 01.01.1969
Genre: Kriminalroman





Inhalt:


Das Mädchen Joyce Reynolds behauptet bei den Vorbereitungen zu einer Kinder Halloween Party vor langer Zeit einmal einen Mord gesehen zu haben. Keiner will ihr glauben und alle gehen davon aus, dass sie sich nur wichtig machen und im Mittelpunkt stehen will. Bis sie während der darauffolgenden Party selbst tot aufgefunden wird - ertränkt in einem Eimer. Ariadne Oliver, die ebenfalls der Party beiwohnte, verständigt ihren Freund Hercule Poirot, der mit den Ermittlungen beginnt.



Cover und Gestaltung:

Es gibt ja von diesem Buch schon unzählige Auflagen mit vielen verschiedenen Covern. Ich habe die Weltbild Auflage mit dem Kürbis auf dem Cover. Dieses Cover passt hervorragend zur Geschichte, die ja an Halloween spielt.

In einer anderen Ausgabe hat man ein Cover mit lauter Äpfeln. Auch dies ist passend, wenn man es auch erst während des Lesens versteht.
Nicht so gut finde ich allerdings, dass man den Originaltitel "Halloween-Party" abgeändert hat. "Schneewittchen-Party" macht eigentlich nicht so viel Sinn, es sei denn man bezieht es auch auf die Äpfel.


Meine Meinung:


Ich bin ja ein sehr großer Fan von Agatha Christie. Als Jugendliche habe ich zahlreiche Bücher von ihr verschlungen, vor allem die Hercule Poirot Krimis hatten es mir angetan.
"Schneewittchen-Party" ist allerdings ein Buch von ihr, dass ich noch nicht kannte. Und so habe ich mir nach etwa 15 Jahren mal wieder ein Buch von meiner damaligen Lieblingsautorin genommen, da dieses hier so gut zu Halloween passte. 

Denn der Krimi spielt auch an Halloween, als auf einer Kinderparty Joyce Reynolds erzählt, dass sie mal einen Mord gesehen habe, ihr aber erst jetzt bewusst geworden ist, dass es sich dabei um einen Solchen handelte. Kurze Zeit später findet man ihre Leiche in einem Eimer ertränkt. Dann kommt Hercule Poirot hinzu und beginnt zu ermitteln, wem Joyce so gefährlich werden konnte, dass sie sterben musste.


Es war richtig schön mal wieder so einen guten alten Detektiv Krimi zu lesen, der nur auf Befragungen und scharfsinnigen Kombinieren in Hercule Poirots gewohnter Manier basiert und ganz ohne die neumodischen Ermittlungsmethoden ala DNA-Analyse etc. auskommt.

Wobei ich sagen muss, dass es meiner Meinung nach noch bessere Krimis von Agatha Christie gibt, bei denen man als Leser besser miträtseln kann. Nicht das ich bei Agatha Christie jemals selbst auf die Lösung des Falls gekommen wäre, diese verblüfft mich immer wieder. Aber bei diesem Krimi ist es aufgrund eines Wissensvorsprungs von Poirot auch nicht möglich, da der Leser nicht alle Details zur Verfügung hat wie der Detektiv. 
Außerdem muss ich sagen, dass mir Hercule Poirot immer noch am besten in den Krimis gefällt, in denen er mit Hastings ermittelt. Ansonsten ist das für mich immer etwas wie Sherlock Holmes ohne seinen Watson. 

Dennoch ist es wieder mal ein super Krimi aus der Feder der Queen of Crime. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass sie mich mit irgendeinem ihrer Bücher einmal enttäuscht hätte. Den einen Punkt habe ich nur abgezogen, da es im Vergleich zu ihren anderen Büchern halt noch viele gab, die mich einfach mehr umgehauen haben. 

Ich habe jetzt wieder richtig Lust bekommen ihre Bücher zu lesen. Auch die, die ich schon einmal gelesen hatte, denn ich kann mich außer bei den Büchern, die auf deutsch verfilmt wurden, in den Wenigsten Fällen überhaupt noch an die Auflösung erinnern. Es werden demnächst also noch mehr Rezensionen zu Büchern von Agatha Christie folgen.


Fazit:

Wieder mal ein toller klassischer Detektiv Krimi aus der Feder der Queen of Crime, auch wenn es viele andere ihrer Bücher gab, die mich noch mehr umgehauen haben und bei denen man als Leser besser miträtseln kann bzw. es zumindest versuchen ;)





       Originalität     

       Umsetzung     

       Schreibstil      

       Charaktere      

            Tempo        

             Tiefe         

          Lesespaß       


             





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