Mittwoch, 28. August 2024

[Rezension] One second to love - Kristina Moninger

[Rezension] One second to love - Kristina Moninger


Titel: One second to love (Breaking Waves #1)
Autor: Kristina Moninger
Seitenzahl: 432
Verlag: Forever

ISBN-10: 3958187161
ISBN-13: 978-3958187160
Erscheinung Erstausgabe: 31.08.2023
Genre: New Adult Suspense
Handlungsort: South Carolina, USA


Klappentext:

Avery, Isabella, Odina, Lee und Josie sind jung, wild und die besten Freundinnen, seit sie sich im Surfcamp auf einer kleinen Insel vor der Küste South Carolinas kennenlernten. Es ist der Sommer ihres Lebens – bis Josie plötzlich spurlos verschwindet. Erst zehn Jahre später gibt es eine Spur ... 

Avery kehrt als gefeierter, aber ausgebrannter Rockstar auf die Insel zurück, um über ihren Bandkollegen Jake hinwegzukommen. Niemand ist ihr vertrauter als er – und niemand hat sie je so verletzt. Doch neue Hinweise zu Josies Verschwinden lassen Avery keine Ruhe. Sie weiß, dass nur ihre einstigen Freundinnen weiterhelfen können, obwohl ihre Freundschaft zerbrochen ist. Und dann ist da noch Jake. Warum beginnt er ausgerechnet jetzt, wo alles verloren ist, um sie zu kämpfen?


Cover und Gestaltung:

Das Cover mit dem Ozean, Wellen und Surfbrett passt perfekt zur Geschichte, da sich die Protagonistinnen über das Surfen kennengelernt haben. Die Erstauflage hat einen wunderschönen farbigen Buchschnitt auf dem sich die Wellen in super harmonierenden türkis, lila und rosa Farbtönen fortsetzen. Ausserdem hat die Erstauflage ein Page Overlay der jeweiligen Protagonistin. In der Innenklappe befindet sich zur besseren Orientierung eine Karte von Harbour Bridge.
Bei der Reihengestaltung hat der Verlag sich auch richtig viel Mühe gegeben, denn die 4 Cover der Reihe passen am Ende wie ein Puzzle zusammen und ergeben ebenso wie die Buchrücken ein wunderschönes Gesamtbild (siehe unten).


Meine Meinung:

An der Breaking Waves Reihe hat mich vor allem der Suspense Faktor gereizt, der sich über alle 4 Bände erstreckt. Es gibt eine Rahmenhandlung um eine Clique von 5 Mädchen, die sich 14 Jahre zuvor als Jugendliche im Sommer in Habour Bridge kennenlernten und von da an ihre Sommerferien immer wieder zusammen dort in einem Surfcamp verbrachten. In ihrem 5. gemeinsamen Sommer verschwindet aber eine von ihnen spurlos für immer. Die Näheren Umstände des Verschwindens wurden nie aufgeklärt.
Zusätzlich zu dieser Rahmenhandlung hat jedes Buch der Reihe dann noch eine abgeschlossene Liebesgeschichte, in dem jeweils eine der anderen 4 Mädchen die Protagonistin ist.

In Band 1 "One second to love" geht es vor allem um Avery, aus deren Sicht dieser auch erzählt wird. Sie spielte schon vor Jahren Gitarre, schrieb eigene Songs und kehrt nun nach 10 Jahren als gefeierter Rockstar auf die Insel zurück, um dort das Abschlusskonzert der Tour zu geben. Doch trotz des Erfolgs und der Erfüllung ihres Karriere Traums, ist sie ziemlich ausgebrannt und unglücklich, was vor allem an Jake liegt, in den sie schon seit Jugendtagen unglücklich verliebt ist und der mittlerweile mit einer anderen Frau verheiratet ist. Aber dummerweise ist er auch der Gitarrist ihrer Band und ihr so vertraut wie niemand anderer. Da die große Tournee zu Ende ist, möchte sie nun erstmal Abstand zu ihm, um sich zu überlegen wie es mit der Band überhaupt weitergehen soll. Als sie dann noch neue Spuren bezüglich Josies Verschwinden auf der Insel findet, entschließt sie sich ihre Auszeit dort im Ferienhaus ihres Vaters zu verbringen.

Die Geschichte wird dabei abwechselnd in der Gegenwart und in verschiedenen Zeiten der Vergangenheit erzählt. Sehr gut fand ich, dass man in den Rückblenden wirklich von Beginn an startet, dem Sommer vor 14 Jahren, in dem sich die Mädchen kennenlernten. Man sollte die Reihe also auf jeden Fall in der richtigen Reihenfolge lesen, um alle Zusammenhänge zu verstehen.
Nach der ersten Rückblende folgen immer wieder weitere Einschübe aus der Vergangenheit so z.b. wie Avery Jake kennenlernte und sie ihre Band gründeten, sowie Schlüsselszenen aus jedem Sommer, den die 5 Freundinnen zusammen auf Habour Bridge verbrachten und die Entwicklung ihrer Freundschaft bis hin zu dem verhängnisvollen Jahr in dem Jake Avery nach Habour Bridge begleitet und Josie dort spurlos verschwindet.

In den Passagen der Gegenwart trifft Avery zum ersten Mal wieder auf Odina und die beiden beginnen kleine Ermittlungen dazu was damals mit Josie passiert ist, um endlich mit der Vergangenheit abschließen zu können.
Dabei bekommt man sowohl in den Kapiteln der Gegenwart als auch in den Rückblenden immer nur häppchenweise weitere Einblicke, was sich damals zugetragen hat, so dass die Spannung durchweg aufrecht erhalten wird. Eine Auflösung gibt es in diesem 1. Band nicht, sondern er endet mit einem Cliffhanger und was wirklich mit Josie geschah, wird man wahrscheinlich erst am Ende des 4. Bandes erfahren. Es wird auf jeden Fall angedeutet, dass nicht nur Avery, sondern auch die anderen Freundinnen noch Geheimnisse bezüglich ihrer Beziehung zu Josie sowie ein schlechtes Gewissen wegen Dingen, die am Tag ihres Verschwindens passierten, mit sich herumtragen.

Zwischen all dem wird noch die Second Chance Liebesgeschichte von Avery und Jake erzählt. Wobei die Passagen dazu, zumindest in der Gegenwart, nicht allzu viele sind und es nicht total im Mittelpunkt steht. Nur wegen der Liebesgeschichte lohnt sich das Buch daher meiner Meinung nach nicht zu lesen, denn dann wäre man wahrscheinlich enttäuscht.
Die Beziehung zwischen Avery und Jake ist sehr kompliziert und teilweise auch toxisch. Anfangs konnte ich noch nicht viel mit den beiden anfangen, da man sich bei beiden stellenweise über ihre Entscheidungen aufregen und sie einfach nur schütteln möchte. Aber mit der Zeit sind sie mir dann doch ans Herz gewachsen, da man ihre Geühle und Beweggründe später besser versteht und ihre gemeinsame Geschichte einfach sehr gut in die Gesamthandlung des Buches eingebettet war. Schön waren auch zwischendurch abgedruckte Songtexte, die Entstehung des Bandnamen oder die Titel von Alben und Songs, die alle einen Bezug zu Averys Leben haben.

Auch die 4 anderen Mädchen neben Avery werden vor allem in den Rückblenden schon sehr gut charakterisiert und die Clique könnte unterschiedlicher nicht sein. Ich bin schon sehr gespannt in den weiteren Bänden mehr aus deren Sicht zu lesen und ihre ganze Geschichte zu erfahren.

Besonders gut gefallen hat mir neben dem Setting auch der wunderbare und bildhafte Schreibstil der Autorin, die damit die Atmosphäre auf Habour Bridge einfach so wunderbar rüber gebracht hat, dass man vollkommen in das Buch abtauchen konnte. Es kann aber auch sein, dass der Umstand dass ich das Buch im Urlaub ebenfalls am Meer gelesen habe, den Wohlfühlfaktor bei mir noch verstärkt hat.


Fazit:

"One second to love" konnte mich mit seiner Vielfältigkeit aus der Entwicklung von Freundschaften, dem nie aufgeklärten Verschwinden einer Freundin, dem erfüllten Traum einer musikalischen Karriere und einer Second Chance Liebesgeschichte begeistern. Das alles wird noch abgerundet durch ein wundervolles Setting auf einer Insel im rauen Ozean und dem tollen atmosphärischen tiefgehenden Schreibstil mit dem die Autorin dies rüber bringt.

 



Originalität     
  
 Umsetzung    

 Schreibstil     

 Charaktere     

   Tempo          
      
    Tiefe           
  
  Lesespaß      

 

 
Die Reihe:

Die Breaking Waves Reihe hat 4 Bände, die alle schon erschienen sind.


    



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