Jahresrückblick 2016
Heute gibt es den Rückblick auf mein Lesejahr 2016. Leider bin ich aufgrund vieler Veränderungen in meinem Leben und besonders auch durch den Umzug Ende des Jahres nicht so viel zum Lesen gekommen, wie ich mir gewünscht hätte. Dafür waren aber auch einige Wälzer mit dabei.
Von der Qualität waren die Bücher mit durchschnittlich 3,7 Sternen auch etwas schwächer, als in den Vorjahren. Aber wahrscheinlich wird man mit der Zeit und je mehr Bücher man gelesen hat sowieso auch immer etwas kritischer. Es waren aber trotzdem auch viele tolle Highlights dabei.
Statistik
gelesene Bücher: 57 Bücher
gelesene Seiten: 24777
Ø Seiten pro Tag: 68
SUB: 208 Bücher
Sterneverteilung:
12x
3x
16x
7x
9x
6x
3x
1x
Ø Bewertung: 3,7 Sterne
Reihen:
angefangen: 20 (5 davon werde ich jedoch wahrscheinlich nicht weiter verfolgen)
beendet oder auf Stand gelesen: 8
Genreübersicht
Wer meinen Blog kennt, den dürfte nicht überraschen, dass ich am Meisten im Thriller, Dystopie, Jugendbuch und Belletristik Genre unterwegs bin. So auch dieses Jahr.
Wobei die Genreeinteilung natürlich nicht immer eindeutig ist. So habe ich zu den Thrillern auch die Jugendthriller mit dazu gezählt (dies waren allerdings nur 4, da mich Jugendthriller meist nicht sonderlich fesseln).
Die Dystopiespalte besteht zum Größten Teil aus Jugendbüchern (nur 3 Dystopien ausserhalb des Jugendbuchgenres waren dabei. Eigentlich schade, dass in diesem Genre nur der Jugendbuchmarkt so überflutet wird.
Unter Jugendbücher allgemein habe ich dann alle anderen Bücher dieses Genres eingeordnet, in denen typische Probleme Jugendlicher im Vordergrund stehen.
Dies sind meine 10 Highlights aus dem letzten Jahr. Die Reihenfolge hat keine Bedeutung.
(durch Klicken auf die Cover kommt ihr falls schon vorhanden zu meinen vollständigen Rezensionen)
Ein spannender, sehr intelligenter und herrausragender dystopischer Roman, der sich vor allem auch durch sein interessantes Setting und seine bedrückende Atmosphäre auszeichnet und von der Flut der Jugendbuchdystopien deutlich abhebt.
"Sturz der Titanen" von Ken Follett
Eine sehr gut recherchiertes Historiendrama, welches das Schicksal von einzelnen Familien aus den Großmächten eng mit den historischen Ereignissen des 1. Weltkrieges verknüpft. Ein Roman der einen großem Lerneffekt hat, wenn man sein Geschichtswissen aufbessern möchte, aber auch ebenso großen Unterhaltungswert als Familiensaga besitzt.
"So nah und doch so fern" von Ann Brashares
Eine wahnsinnig emotionale Liebesgeschichte, die durch das originelle und faszinierende Thema Reinkarnation anders ist, als alles was ich bisher gelesen habe. Eine wundervolle Geschichte voller Gefühl und Hoffnung, mit einer tollen Botschaft, viel Tiefgang und sprachlich auf einem solchen Niveau wie kaum eine andere Liebesgeschichte.
"Die Auserwählten im Labyrinth" von James Dashner
Eine andere Art Dystopie, die mit einer sehr originellen Idee punktet. Wer spannende Reihen mag, bei denen man noch nicht von vornherein weiß, wie diese sich entwickeln werden, für den ist dieser fesselnde und atmosphärische Auftakt genau das Richtige.
"Herz aus Glas" von Kathrin Lange
Ein fesselnder Mysterythriller, der einen durch seine Atmosphäre und die Tatsache, dass man selbst miträtseln kann, was auf dieser Insel vor sich geht komplett in seinen Bann zieht. Allen, die auf solch ein Genre stehen und ein atmosphärsches Buch suchen, bei dem sie sich auch etwas gruseln können, sind hier richtig.
"Die Allee der verbotenen Fragen" von Antonia Michaelis
Wieder ein grandioser Roman in Antonia Michaelis unvergleichbar eigenen Stil. Sie verwebt eine mysteriöse Ausgangssituation, die den Leser vor viele Fragen stellt, mit ihren einzigartigen, teilweise recht schrägen Charakteren, humorvollen Passagen und einer vor allem berührenden, melancholischen und emotional sehr tiefgehenden Geschichte, für die man sich Zeit lassen sollte, um sich komplett in sie fallen zu lassen.
"Die 5. Welle" von Rick Yancey
Ein überwältigender, sehr atmosphärischer und bildhafter Endzeitroman mit einer hoch interessanten Thematik, einem gekonntem Spannungsbogen und überraschenden Wendungen.
"Everlasting - Der Man der aus der Zeit fiel" von Holly-Jane-Rahlens
Ein fesselnder Zeitreiseroman, bei dem man in eine detaillierte und bildgewaltig ausgearbeitete futuristische Welt eintaucht und die zarte Liebesgeschichte zwischen einem Historiker aus der Zukunft und einem Mädchen aus der heutigen Zeit verfolgen kann. Es bietet eigentlich von allem etwas: Science Fiction, originelle Ideen, Humor, Romantik, Spannung und vor allem Charaktere, die man einfach ins Herz schließen muss.
"Liebeskinder" von Jana Frey
Ein einzigartiger tiefgründiger Roman, der das Potential hat nicht nur Jugendliche, sondern Menschen aller Altersklassen zu berühren, zu faszinieren und zu erschüttern.
"Vierundzwanzig Stunden" von Guillaume Musso
Ein typischer Musso und doch wieder so einzigartig wie jedes seiner Bücher, die ich bisher gelesen habe. Die Geschichte ist mysteriös, emotional, voller Wendungen und man sollte sie am Besten lesen ohne sich vorher zuviel mit der Inhaltsangabe zu beschäftigen. Man wird erst wieder ganz zum Schluss begreifen, was es mit der Geschichte auf sich hat welche tolle Message sie enthält, die bei mir noch lange nachhallen wird.
"Die Insel" von Manuela Martini
Ein extrem langatmiges Buch mit blassen austauschbaren Charakteren, dass viele Fragen aufwirft, aber keine davon auch nur ansatzweise erklärt, sondern mitten im Finale, ja eigentlich einfach mitten in einer Szene einfach abbricht.
"Racheherbst" von Andreas Gruber
Thriller mit einer guter Grundidee. Dieses interessante Motiv des Täters wurde aber leider viel zu oberflächlich abgehandelt. Ansonsten war es mir für einen Thriller viel zu vorhersehbar geschrieben und auch die weibliche Protagonistin Evelyn Meyers hat im Vergleich zum vorherigen Band stark abgebaut.
"Sturz in die Zeit" von Julie Cross
Ein Wirrwarr aus Zeitsprüngen, die sich jeglicher Logik entbehren. Über das gesamte Buch hinweg findet kein merklicher Spannungsaufbau statt und mit dem Protagonisten konnte ich über das gesamte Buch hinweg nicht warm werden. Für mich einer der schlechtesten Zeitreiseromane, die ich kenne.
"Mr Mercedes" von Stephen King
Keiner von den klassischen Horrorromanen von Stephen King, sondern ein Thiller, der mich aber, obwohl sehr gut geschrieben, aufgrund der vorhersehbaren, konstruierten Handlung ohne wirkliche Überraschungen und den stereotypischen Charakteren nicht überzeugen konnte.
"Amy on the summer road" von Morgan Matson
Ganz süße Sommerlektüre, aber der Road Trip kommt einfach zu kurz darin bzw. es stellte sich nicht die typische Road Trip Atmosphäre beim Lesen ein, die ich erwartet habe. Auch sonst bietet das Buch wenige Überraschungen.
Das war mein kleiner Jahresrückblick auf 2016.
In diesem Sinne auf ein lesereiches Jahr 2017!!!