Samstag, 9. September 2017

[Rezension] Sag kein Wort - Raphael Montes

[Rezension] Sag kein Wort - Raphael Montes

 

Titel: Sag kein Wort
Autor: Raphael Montes 
Seitenzahl: 320
Verlag: Limes
ISBN-10: 3809026786
ISBN-13: 978-3809026785
Erscheinung Erstausgabe: 26.06.2017
Genre: Psychothriller
Handlungsort: Rio de Janeiro

 

 

Inhalt:

Der Medizinstudent Teo ist ein Einzelgänger und verbringt seine Zeit am liebsten im Seziersaal, da er keine Freunde hat und keine Gefühle für andere Menschen empfinden kann. Als er jedoch auf einer Grillparty Clarice begegnet, ändert sich dies schlagartig und er ist sofort davon überzeugt, dass sie die Frau seines Lebens ist. Er beginnt sie auszuspionieren und möchte sie für sich gewinnen. Nachdem dies jedoch nicht ganz so läuft, wie er sich das vorstellt, entführt er Clarice kurzerhand, um auch ihr klar zu machen, dass sie beide nun für immer zusammen gehören werden.



Cover und Gestaltung:


Das in schwarz gehaltene Cover mit der Gesichtshälfte und dem beklemmenden Blick der Person passt sehr gut zu solch einem Psychothriller und macht neugierig auf den Inhalt.



Meine Meinung:

Der Klappentext klang nach einem etwas anderen Stalking Roman und einem äußerst spannenden Psychothriller. Jedoch muss ich sagen, dass der Anfang des Buches sehr ruhig ist und sich etwa über ein Drittel des Buches streckt. Erst dann ist man an dem Punkt angelangt an dem Teo Clarice entführt.
Aber auch danach bleiben die Handlungen der Protagonisten und damit der Handlungsverlauf doch sehr vorhersehbar und spannende Wendungen fehlten. Bis auf das Ende, was das Einzigste ist womit man wohl nicht gerechnet hat.

Was mir an dem Buch allerdings sehr gut gefallen hat ist der tiefe Blick in die Psyche von Teo und wie er sich in seiner liebeskranken und realitätsfremden Denkweise bis zum Ende immer noch der Überzeugung ist Clarice nur gutes zu tun. Er biegt sich alles in seinen verqueren Gedanken so zu recht und empfindet so die Zeit mit Clarice als die perfekten Tage, nicht nur für ihn, sondern auch für sie.

Der Autor hat hier auch 2 sehr interessante Charaktere geschaffen. Keiner der beiden ist ein Symphatieträger, aber sie sind beide sehr speziell. 
Teo ist ein sehr intelligenter Mensch, aber nach außen hin wirt er sehr ruhig und ist ein Einzelgänger, da ihm jegliche Empathie fehlt, was ihn unberechenbar und gefährlich macht.
Clarice ist eine sehr eigenwillige, extrovertierte und provokante Protagonistin., die ihre Freiheit um alles liebt und auch Teo dies versucht klar zu machen.


Fazit:


Bei "Sag kein Wort" handelt es sich um einen Psychothriller mit sehr speziellen Charakteren und einer sehr interessanten Darstellung des Innenlebens des Psychopathen Teo. Leider hat das Buch aber besonders am Anfang so seine Längen und die Handlungen der Protagonisten sind größtenteils sehr vorhersehbar. Nur das Ende kann den Leser noch überraschen.





   Originalität     

   Umsetzung      

    Schreibstil      

     Charaktere     


        Tempo        

          Tiefe         


        Lesespaß      



Vielen Dank an den Limes Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!


2 Kommentare:

  1. Hey,
    Ich hatte das Buch gerade den Tag in der Hand zum Reinlesen und ich muss sagen, dass ich den Anfang richtig gut fand. Es war spannend in den Kranken und doch sehr intelligenten Kopf reinzuschauen. Ich war sehr angetan und bin mir sicher, dass ich das Buch noch lesen werde. Daher bin ich froh, dass deine Rezension trotz kleiner Kritikpunkte doch so positiv ausfällt. :)

    Liebst, Lotta

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    1. Ja das ist echt das Positive an dem Buch, dass man das Innenleben des Psychopathen so gut dargestellt bekommt, auch wenn es teilweise etwas krank ist. Mir hat bloss die Spannung teilweise etwas gefehlt. Ich bin echt mal gespannt, wie du das Buch dann finden wirst.

      Viele Grüße,
      Julia

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