[Rezension] Die Mitternachtsbibliothek - Matt Haig
Titel: Die Mitternachtsbibliothek
Autor: Matt Haig
Seitenzahl: 322
Verlag: Droemer Knaur
ISBN-10: 3426282569
ISBN-13: 978-3426282564
Erscheinung Erstausgabe: 01.02.2021
Genre: Belletristik
Handlungsort: größtenteils in Bedford, Großbritannien, aber in den Alternativleben auch an anderen Orten rund um den Globus
Inhalt:
Nora Seed ist mit Mitte 30, leidet unter Depressionen und hadert mit dem Verlauf ihres Lebens. Sie hat das Gefühl nichts in ihrem Leben erreicht und alle Menschen um sie herum enttäuscht zu haben. Eines Tages ist sie an einem Punkt in ihrem Leben angekommen, an dem durch viele unglückliche Verkettungen alles über ihr zusammenbricht, sie tief in ihren Depressionen versinkt und sich das Leben nimmt. Doch statt zu sterben geht sie in einen Zustand zwischen Leben und Tod über und kommt in die Mitternachtsbibliothek. Dort trifft sie auf ihre ehemalige Schulbibliothekarin Mrs Elm, die ihr erklärt, dass die endlosen Bücher die dort stehen ihre alternativen Lebenswege zeigen, wenn sie in ihrem Leben andere Entscheidungen getroffen hätte. Und Nora darf diese anderen Leben ausprobieren und Entscheidungen, die sie bereut ändern.
Cover und Gestaltung:
Das Cover ist in mitternachtsblau gehalten. In der Mitte steht ein Gebäude, das die Mitternachtsbibliothek darstellt. Viele kleine Sterne umgeben das Gebäude und eine Katze (wahrscheinlich Noras Kater Volts) schleicht umher. Damit passt das Cover perfekt zur Gesichte. Innen ist das Buch gestaltet wie ein Bibliotheksexemplar mit einer
Meine Meinung:
Das Buch ist dabei sehr kurzweilig geschreiben. Man springt mit Nora auf dem Weg zu diesen Erkenntnissen in viele verschiedene ihrer möglichen Leben. In manchen verweilt sie länger, in anderen nur 30 Minuten. Immer wenn sie in einem Leben unglücklich wird, wird sie wieder in die Mitternachtsbibliothek zurück katapultiert. Zu Anfang hat sich Nora dabei nie selbst wertgeschätzt, sondern wollte immer vor allem den anderen genügen. Je mehr Reisen sie aber in andere Leben unternimmt, desto mehr findet sie zu sich selbst und im letzten Drittel wird das Buch noch tiefgründiger.
Obwohl das Buch sehr traurig und melancholisch beginnt und man Noras Dämonen förmlich spüren kann, ist es sehr einfühlsam geschrieben und die
Stimmung wechselt im Verlauf des Buches zu einer mutmachenden und lebensbejahenden.
Fazit:
Die Mitternachtsbibliothek ist eine fantasievolle, philosophische und lebensbejahende Geschichte, die die "Viele-Welten-Interpretation" der Quantenphysik nutzt, um am Beispiel von Nora nicht gelebte Träume und Verzweiflung aber auch Selbstfindung und die ungeahnten Möglichkeiten des Lebens zu thematisieren. Es ist dabei nicht moralisierend und trotzdem regt es viel zum Nachdenken über den Verlauf des eigenen Lebens an. Es ist eine Hymne auf das Leben.
ich mag deinen Blog
AntwortenLöschenAhoi,
AntwortenLöschenach ja, das Buch habe ich vor einer ganzen Weile auch gelesen und gemocht :)
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Ronja von oceanloveR