Dienstag, 22. April 2025

[Rezension] Boy Nobody: Ich bin dein Freund. Ich bin dein Mörder - Allen Zadoff

[Rezension] Boy Nobody: Ich bin dein Freund. Ich bin dein Mörder - Allen Zadoff


Titel: Boy Nobody: Ich bin dein Freund. Ich bin dein Mörder (Band #1)
Autor: Allen Zadoff
Seitenzahl: 335
Verlag: Bloomoon

ISBN-10: 3845800054
ISBN-13: 978-3760799933
Erscheinung Erstausgabe: 03.09.2013
Genre: Jugendthriller
Handlungsort: New York


 

Klappentext:

Mit 12 Jahren wurde er rekrutiert, um tödliche Missionen zu "erledigen". Mit 16 ist BOY NOBODY einer der Besten. Weil er keine Fehler macht. Weil er eiskalt ist. Weil er seine Zielobjekte schnell und effektiv aus dem Weg räumt. Seine aktuelle Mission ändert jedoch alles: Denn die Zielperson ist ganz und gar nicht, was sie scheint. Und sie kommt ihm gefährlich nahe. Zu nahe. Aber BOY NOBODY wird auch diesen Auftrag erfolgreich zu Ende bringen. Weil er einer der Besten ist. Weil er keine Fehler macht. Weil er eiskalt ist. Oder etwa nicht…?


Cover und Gestaltung:

Das Cover zeigt einen Jungen durch einen dunklen Park rennen, im Hintergrund die Wolkenkratzer einer Skyline. Eventuell handelt es sich hierbei um den Central Park. Außerdem ist auf dem Cover ein Fadenkreuz abgebildet, was gut zur Geschichte und der Thematik der Auftragsmorde passt. Auch die düstere dunkle Gestaltung des Covers ist sehr passend gewählt. Und durch den roten Titelschriftzug auf dem grauen Cover wird es dennoch zu einem Blickfang.


Meine Meinung:

Das Buch hatte ich schon 10 Jahre lang auf dem SUB liegen und nun im Zuge der Rache des SUB endlich mal gelsen. Es war letztendlich ein bisschen was anderes, als ich erwartet hatte. Am besten kann man es wohl als eine Art Agententhriller für Jugendliche zusammenfassen.

Die Geschichte wird vor allem aus Sicht von Zach erzählt. Er hat kein Leben wie andere Teenager seines Alters, sondern wurde darauf trainiert Auftragsmorde zu begehen. Dazu freundet er sich meist mit den Kindern der Opfer an, um in ihr Leben einzudringen und ermordet dann irgendwann die Zielperson. Danach verschwindet er wieder aus deren Leben und legt sich eine neue Identität zu.

Zach ist zu Anfang des Buches emotionslos und geht sehr analytisch und zielgerichtet bei seinen Auftragsmorden vor, ganz wie er es von dem "Programm" beigebracht bekommen hat. Dabei ist er höchst alarmiert, dass niemand hinter seine wahre Identität kommt und filtert seine Umgebung ständig nach potentiellen Bedrohungen.
Im Laufe der Geschichte macht er dann aber eine Entwicklung durch, in der er Gefühle entwickelt und sein Panzer langsam Risse bekommt.

In zwischendurch eingestreuten Erinnerungen erfahren wir auch sehr langsam etwas dazu, wie er damals durch seinen ganz persönlichen Schicksalsschlag in das Programm gezwungen wurde. Menschen, die er Mama und Papa nennt haben ihn dort dann trainiert und ihm Gehorsam beigebracht. Wie der Leser weiß Zach jedoch fast gar nix über das Programm: Lange reicht ihm die Erklärung, dass es unter patriotischen Gesichtspunkten Staatsfeinde als Zielpersonen für ihn auswählt. Nur langsam beginnt er in diesem ersten Band den wirklichen Zweck zu hinterfragen und seine Zweifel sind auch am Ende dieses ersten Bandes noch recht gering. Und so bleiben auch für den Leser am Ende von Band 1 noch viele Fragen, wie z.b.  zur wahren Natur des Programms, der Art der Rekrudierung und des Schicksals von Zachs Eltern für die 2 Folgebände offen.

Der Schreibstil des Buches ist sehr jugendlich gehalten. Die Sätze sind einfach, prägnant und nüchtern. Die Schrift ist recht groß und die einzelnen Kapitel sind sehr kurz, so dass man wahnsinnig schnell durch das Buch fliegt. Mir persönlich war der Schreibstil ohne große Beschreibungen oder Emotionalität aber schon wieder etwas zu einfach gehalten.


Fazit:

"Boy Nobody" ist ein ganz solider und unterhaltsamer Auftakt einer Thriller Trilogie für Jugendliche. Die Hintergrundgeschichte zu Zach's Zielperson war ganz interessant und es lies sich flott lesen. Mir persönlich war die Geschichte aber doch zu seicht geschrieben und auch die kleine Liebesgeschichte konnte mich emotional nicht abholen, so dass mich das Buch nicht nachhaltig beeindruckt hat. Allerdings gehöre ich altersmäßig auch schon lange nicht mehr zur Zielgruppe.

 



Originalität    
  
 Umsetzung   

 Schreibstil    

 Charaktere    

   Tempo        
      
    Tiefe         
  
  Lesespaß     


 
Die Reihe:

Die "Unknown Assassin"- Trilogie ist bereits komplett erschienen. Teil 3 ist aber nur auf englisch erhältlich.


       




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