[Rezension] Die Blutschule - Max Rhode
Titel: Die Blutschule
Autor: Max Rhode
Seitenzahl: 272
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN-10: 3404175026
ISBN-13: 978-3404175024
Erscheinung Erstausgabe: 08.10.2015
Genre: Horror
Handlungsort: irgendwo in der Einöde Brandenburgs
Inhalt:
Simon zieht mit seinen Eltern und seinem Bruder Mark aus Berlin in die Einöde Brandenburgs in eine kleine Hütte, die Simons Großvater gehörte. Diese soll renoviert werden und der Familie als Neuanfang dienen. Doch als Simons Vater ein Mädchen vor dem Ertrinken aus dem See rettet, ist er danach nicht mehr derselbe und das Grauen in der kleinen Familie beginnt.
Cover und Gestaltung:
Das Cover zeigt einen Holz Stuhl und einen Tisch, wie man ihn sich in einem alten Klassenzimmer vergangener Zeiten vorstellt. Ein solches spielt im Buch auch eine große Rolle. Daher wurde das Cover sehr gut gewählt. Die Darstellung in Grau und Schwarz des Covers spiegelt die sehr düstere Atmosphäre des Buches gut wieder, während die rote Schrift des Titels ein Eyecatcher ist.
Meine Meinung:
Mittlerweile ist bekannt, dass Sebastian Fitzek dieses Buch unter dem Pseudonym "Max Rhode" geschrieben hat. Dieser ist ein fiktiver erfolgloser Autor aus Sebastian Fitzeks Roman "Das Joshua Profil". Man sollte "Die Blutschule" jedoch vor dem Joshua Profil lesen, wenn man sich auf diese nicht spoilern will.
Das Buch unterscheidet sich natürlich sowohl im Genre als auch im Schreibstil von den anderen Büchern Fitzeks. Wir haben hier keinen klassischen Psychothriller, wie von ihm gewohnt, aber auch keinen Roman, wie es auf dem Cover steht. Das Buch geht eher schon in die Richtung Horror mit einer Gewalt und Grausamkeit, die es in anderen Fitzeks zumindest nicht so explizit gibt. Es hat ausserdem kleine Einsprenelungen von Fantasy durch den sogenannten Seelenspiegel, der Personen verändert, die in ihn hinein blicken und eine wichtige Rolle im Buch soielt.
Das Buch beginnt mit einem Eintrag in das Patiententagebuch von Simon, in dem er die Erlebnisse aus seiner Kindheit aufschreiben soll, um seine Vergangenheit aufzuarbeiten. Und so beginnt er darin seine Geschichte zu erzählen, die damit beginnt wie seine Familie in die Einöde Brandenburgs umzieht. Die Düsternis des Buches ist zwar von Anfang an zu spüren, aber die erste Hälfte des Buches zieht sich dann doch etwas. In dieser erkunden Simon und sein
„Würden Sie akzeptieren, dass ich Ihnen hier die Wahrheit erzähle, müssten Sie auch akzeptieren, dass es das Böse gibt und dass das Böse am Ende immer überlebt, wie eine Kakerlake nach dem Atomkrieg."
„Ihr habt nie gelernt zu töten. Niemand hat es euch beigebracht. Aber keine Sorge, dieses Versäumnis werde ich nachholen."
Es war insgesamt ein solides und unterhaltsames Buch, auch wenn mich die Psychothriller von Sebastian Fitzek dann doch noch mehr packen können. Aber
für das Erstlingswerk des erfolglosen Schriftstellers Max Rhode ist es ein gutes Debüt ;) Ich bin gespannt diesen demnächst im "Joshua Profil" noch näher kennen zu lernen.
"Die Blutschule" ist ein solider Horror Thriller mit interessantem Fantasy Element, der zwar nicht an Sebastian Fitzeks andere Pysochothriller heran reicht, aber flott zu lesen und unterhaltsam ist.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen