Titel: Der Club der toten Dichter
Autor: N.H.Kleinbaum
Seitenzahl: 160
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN-10: 340411566X
ISBN-13: 978-3404116662
Erscheinung Erstausgabe: 26.06.1990
Lesezeitraum:
11.07.2014 - 12.07.2014
Inhalt:
Das Welton-Internat ist eine Eliteschule mit dem Motto "Tradition, Ehre, Disziplin und Leistung". Doch als der neue Emglischlehrer John Keating an das Inernat kommt ändert sich der Schulalltag der Jungen komplett. Er fordert sie auf Seiten aus ihren Büchern zu reißen, etwas Besonderes aus ihrem Leben zu machen und jeden Tag zu nutzen. Die Schüler lassen "Den Club der toten Dichter", einen Geheimbund, dem auch Keating früher in seiner Schulzeit angehörte und der sich in einer Höhle getroffen hat, um sich Gedichte und Texte vorzulesen, wiederauferleben. Die Schüler beginnen den Erwartungen und Zwängen zu entfliehen, aber bald endet die neugewonnenen Freiheit tragisch.
Hier wurde das Filmcover genommen, dass sehr gut die Verehrung der Schüler für ihren neuen Leher John Keating zeigt, den sie auf den Schultern tragen.
Meine Meinung:
Während ich bei Buchverfilmungen zu 95% die Buchvorlage besser finde, ist es hier genau umgekehrt. Das Buch wurde von N.H.Kleinbaum nach dem Film, als Buch zum Film verfasst. Ich habe mir erst letzten Monat den Film wieder einmal angeschaut, so dass dieser noch frisch in Erinnerung war. Leider war ich vom Buch im Vergleich zum Film sehr enttäuscht, was aber nicht an der großartigen Geschichte liegt, sondern einfach daran, dass das Buch in keinster Weise die tolle Atmosphäre, Tiefe und Intensität des Filmes rüberbringen kann. Die Stimmung und die Poesie sind bei mir in der schriftlichen Version überhaupt nicht angekommen und haben mich auch nicht berührt.
Das Buch war für meine Begriffe auch einfach viel zu kurz. Viele wichtige Szenen haben im Buch gefehlt und es blieb nicht ausreichend Zeit für die Ausarbeitung der Charaktere. Es wurden eigentlich bloß kurz ihr Aussehen beschrieben, auf das Innere der Personen, jegliche Gefühle und Sehnsüchte wurde überhaupt nicht eingegangen und lässt die Charaktere allesamt flach wirken. Ich hatte öfters das Gefühl die Autorin schreibt das Buch nur für Leute, die den Fim schon kennen. Es war für mich eher nur eine schlechte Kopie des Drehbuches, die aber leider nicht ansatzweise so mitreißend war.
Fazit:
Wie so oft kann ich auch hier nur raten zum Oringinal zu greifen, was im Fall des "Club der toten Dichter" allerdings der Film mit Robin Williams ist. Schaut lieber den hervorragenden Film, der die Botschaft der Geschichte, die Atmosphäre und die Charaktere deutlich besser darstellt.
Der Film würde von mir volle 5 Sterne bekommen. Für das Buch vergebe ich leider nur 2 von 5 Sternen.
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