Autor: Christine Seifert
Seitenzahl: 384
Verlag: Fischer Jugendbuch (FJB)
ISBN-10: 3841421504
ISBN-13: 978-3841421500
Erscheinung Erstausgabe: 20.08.15
Genre: Jugendbuch
Inhalt:
Daphne Wright ist zum wiederholten Mal mit ihrer Mutter umgezogen. Gleich bei ihrem Einstand an der Quiet Highschool geschieht dort jedoch ein Amoklauf. Danach soll das schon einige Zeit getestete Programm "Profile" eingesetzt und die Testergebnisse der Schüler der Quiet High veröffentlicht werden, um in Zukunft das Gefahrenpotential der Schüler voraus sagen zu können.
Cover und Gestaltung:
Das Cover zeigt eine Gesichtshälfte eines jungen Mannes teilweise grobkörnig verpixelt und passt daher perfekt zum Inhalt des Buches, das ein Programm beschreibt, welches das Gehirn eines jeden Menschen analysiert und daraus mit einem mathematischen Algorithmus deren Sicherheitsrisiko ableiten kann.
Meine Meinung:
Das Buch beginnt auch gleich super spannend. Bereits im ersten Kapitel ist man bei dem angekündigten Amoklauf dabei. Daphne die dabei unfreiwillig eine tragende Rolle spielt erlangt danach gleich Berühmtheit an der Highschool und wird von einer bekannten Clique umworben.
Leider plätschert die Geschichte dann erstmal etwas mit den üblichen Teenager Problemchen vor sich hin. Die Jugendlichen gehen nach dem Amoklauf langsam wieder ihren normalen Leben nach, dass sich vorrangig um Partys, Jungs und Klamotten dreht. Ich hatte mir nach dem Klappentext und dem direkten Einstieg eher erhofft dass die Prognose etwas schneller zum Thema wird.
Als die Ergebnisse von Profile dann jedoch endlich veröffentlicht wurden hat mir das Buch wieder sehr gut gefallen. Der Autorin ist es gelungen die Reaktionen auf die Ergebnisse sehr gut darzustellen und sehr viele Fragen aufzuwerfen. Sollte man die Ergebnisse als gegeben hinnehmen oder lieber hinterfragen und was macht man nun mit den Jugendlichen die eine Prognose erhalten haben? Kann man jemanden für eine Tat wegsperren, die er noch nicht mal begangen hat?
Daphne, aus deren Ich-Perspektive die Geschichte geschrieben ist, war mir sehr sympatisch. Sie ist nicht das typische Teenager Mädchen, dass nur an Jungs, Klamotten und Make-up interessiert ist. Sie schwimmt nicht einfach mit dem Strom, sondern hinterfragt die Dinge und steht den Leuten unvoreingenommen gegenüber. Das Verhältnis zu ihrer Mutter Melissa, die nur für ihren Job lebt ist etwas schräg, wenn auch freundschaftlich. Aber ihre Interaktionen miteinander waren für mich nicht immer nachvollziehbar.
Über Jesse, den männlichen Protagonisten erfährt man recht wenig, so dass man von Anfang an weiß, dass er ein Geheimnis hat und er Leser ebenso wie Daphne nie so recht weiß, woran man bei ihm ist, was die Spannung es Buches zusätzlich steigert.
Fazit:
Originalität
Umsetzung
Schreibstil
Charaktere
Tempo
Tiefe
Lesespaß
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