Samstag, 6. Januar 2018

Jahresrückblick 2017


Jahresrückblick 2017


Heute gibt es den Rückblick auf mein Lesejahr 2017.
Das erste Halbjahr verlief lesetechnisch eigentlich richtig gut. Leider hatte ich dann ab Juli kaum mehr Zeit zum Lesen und Bloggen, wie ihr sicherlich gemerkt hattet und bin Ende des Jahres auch in eine größere Leseflaute gerutscht. Somit bin ich auch nicht zufrieden, da es mein schlechtestes Lesejahr war, seit ich den Blog führe und da auch mein SUB durch die wenig gelesenen Bücher stark gewachsen ist. 
Zum Glück läuft es seit den Weihnachtsfeiertagen wieder besser und meine Leselust ist auch zurück gekommen. Nun muss ich nur versuchen mir wieder etwas mehr Zeit für mein Hobby freizuschaufeln.



Statistik

gelesene Bücher: 47 Bücher

gelesene Seiten: 19445

Ø Seiten pro Tag: 56


Neuzugänge: 80

SUB: 243 Bücher 


        Sterneverteilung:        

       8x   

    6x

      15x

     7x

     3x

     2x

     3x

            2x

     1x

              
      Ø Bewertung: 3,7 Sterne

Reihen:
angefangen: 9 
beendet oder auf Stand gelesen: 3

       

Genreübersicht
           
Wer meinen Blog kennt, den dürfte nicht überraschen, dass ich am Meisten im Thriller, Dystopie, Jugendbuch und Belletristik Genre unterwegs bin. So auch dieses Jahr. 

Wobei die Genreeinteilung natürlich nicht immer eindeutig ist. So habe ich zu den Thrillern auch die Jugendthriller mit dazu gezählt (dies waren allerdings nur 3, da mich Jugendthriller meist nicht sonderlich fesseln). 

Die Jugendbücher habe ich dann nochmal in Dystopien und allgemeine Jugendbücher, in denen typische Probleme Jugendlicher im Vordergrund stehen aufgeteilt. Wobei fast alle Dystopien und einige der Liebesromane auch in die Jugendbücher Sarte fallen.



Thriller: 17x
Belletristik: 9x
Dystopie: 7x
Liebsromane: 5x
Fantasy: 5x
Jugendbücher allgemein: 4x





Die 12 Highlights


Die meisten der Highlights habe ich euch ja schon im letzten TTT gezeigt. 2 weitere Bücher sind hier noch mit dazu gekommen und ich habe versucht die Bücher in eine Rangliste zu bekommen.
(durch Klicken auf die Cover kommt ihr falls schon vorhanden zu meinen vollständigen Rezensionen)



Platz 1: "Forbidden" von Tabitha Suzuma

"Forbidden" ist ein wahnsinnig emotionales und aufwühlendes Buch zu einem der letzten Tabu Themen unserer Gesellschaft. Mit viel Tiefgang und einer unglaublichen Intensität gehört es für mich zu den schönsten und authentischsten Liebesgeschichten, die ich gelesen habe, rührte mich zu Tränen, aber wühlte mich auch so sehr auf, dass es lange Zeit dauerte,  bis ich dieses Buch verdaut hatte.


              



Platz 2: "Elias und Laia: Die Herrschaft der Masken" von Sabaa Tahir

"Elias und Laia: Herrschaft der Masken" ist ein sehr facettenreicher Reihenauftakt. Ein komplexer Weltenentwurf, bildgewaltiger Schreibstil und eine sehr eindringliche Atmosphäre machen es zu einem magischen, emotionalen und schonungslosen Abenteuer zwischen römischer Antike und 1001 Nacht. 



Platz 3 "Das Mädchen mit den blauen Augen" von Michel Bussi

"Das Mädchen mit den blauen Augen" ist ein fesselnder genial aufgebauter Spannungsroman mit einer originellen Thematik in einer Zeit in der es noch keine Genanalyse gab. Einmal begonnen macht das Buch regelrecht süchtig und lässt einen nicht mehr los bis man das Geheimnis um Lylies Herkunft kennt. Eine Mischung aus Krimi, Familiendrama und Identitätssuche, die ich jedem empfehlen kann der gern solche Rätsel mag. 






Platz 4: "Flugangst 7A" von Sebastian Fitzek

Wieder einmal ein sehr gelungener Fitzek. Fesselnd, wie man seine Thriller kennt, so dass man das Buch einmal zur Hand nimmt und nicht mehr weglegen kann. Es war jedenfalls sehr heilsam gegen meine Leseflaute. 
Wie man es von Fitzek kennt werden sehr viele Themen angeschnitten, man kann super miträtseln und die Thriller sind dennoch so irreführend, dass ich nie auf die Lösung komme.






Platz 5: "Die Macht des Schmetterlings" von Matt Dickinson

"Die Macht des Schmetterlings" ist rasant erzählt, spannend und durchdacht. Man wird mit den ersten Seiten in dieses Buch eintauchen und erst wieder ankommen, wenn es mit der letzten Seite zugeschlagen wurde. Und selbst dann hallt das Buch noch nach und man kann sicher unendlich lange darüber nachdenken und diskutieren, ob nun wirklich der Schmetterlings schuld an allem ist.
Ein grandioses Buch und eine absolute Leseempfehlung von mir für alle die die Chaostheorie interessant finden, solche Episodengeschichten lieben oder einfach nur Lust auf ein rasantes Buch mit unvorhersehbarem Ausgang haben wollen!

             

Platz 6: "Im Auge des Leuchtturms" von Antonia Michaelis

"Im Auge des Leuchtturms" ist wieder einmal eine psychologisch dichte und tiefgehende Geschichte, in der in gewohnter Antonia Michaelis Manier Realität und Traum verschwimmen und alle Fäden erst am Ende zusammen laufen lässt. Dies gekoppelt mit der düster schaurigen Novemberatmosphäre und dem poetischen Schreibstil der Autorin machen es mal wieder zu einem aufwühlenden Lesevergnügen, dass ich nur wärmstens weiter empfehlen kann.
             





Platz 7: "Atemnot" von Ilsa J. Bick

"Atemnot" ist ein Buch, dass sowohl von seiner Geschichte, als auch von der Erzählweise anders ist, als alles was ich bisher gelesen habe. Aufgrund der Vielzahl der behandelten Themen und der psychologischen Tiefe ist es bei weitem nicht nur ein Jugendbuch, sondern auch für Erwachsene harter Tobak. Es berührt und schockiert zugleich und die Schicksale der Personen erschüttern einen zutiefst.






Platz 8: Geständnisse" von Kanae Minato

Geständnisse ist ein psychologisch ausgereiftes düsteres Drama mit vielen Wendungen und geschicktem Aufbau. Eine intelligente Erzählung über Schuld, Rache, Selbstjustiz und gespickt mit interessanten Einblicken in die japanischen Moralvorstellungen, führt es den Leser nüchtern, aber dennoch gnadenlos bis in die psychischen Abgründe von Menschen. Das Buch erschüttert und lässt einen nicht so schnell wieder los.
              





Platz 9: "Der Anschlag" von Stephen King

Ein Buch für alle Zeitreisefans. Stephen King mal in ganz anderer Thematik und dennoch unverkennbar. Auch wenn es teilweise ein paar Längen hat, wird man mit einer gut durchdachten Geschichte voller Wendungen und Überraschungen und einem klasse Ende entschädigt.





              



Platz 10: "Der Wolkenatlas" von David Miller

Ein tolles Werk, dass anhand von 6 verschiedenen Schicksalen über Abhängigkeit und Unterdrückung in den verschiedensten Formen erzählt. In einer unglaublichen Vielfalt von Schreibstilen nimmt uns David Miller mit durch die unterschiedliche Epochen vom 17 Jahrehundert und der Erforschung Ozeaniens bis in die ferne Zukunft, in der über das Schicksal eines Klons berichtet wird. Und am Ende schließt sich der Kreis auf faszienierende Weise.






Platz 11: "Dark Wood" von Thomas Finn

"Dark Wood" ist eine tolle Mischung aus unterhaltsamen Castingshow Abschnitten, in denen man mitverfolgen kann, wie die Stimmung zwischen den Gruppenmitgliedern durch die Manipulation der Produzenten immer explosiver wird und schaurigen, mystischen und mysteriösen Elementen, die es zu einem spannenden Thriller machen, den man kaum mehr aus der Hand legen will.

              




Platz 12: "Die Attentäter" von Antonia Michaelis

Ein sehr gut erzählte und für ein Jugendbuch untypsich tiefgehende Geschichte über die Beweggründe von Menschen sich zu radikalisieren, die definitiv nicht nur für die jugendliche Zielgruppe absolut lesenswert ist.
Auch dieser Roman zeichnet sich durch die faszienierende Kombination von bildhaftern und poetischen Schreibstil mit sehr harten Thematiken aus für die Antonia Michaelis bekannt ist.





              





Die 6 größten Flops



Platz 6: "Tag 4" von Sarah Lotz

Ein Mysterythriller, der aber für mich leider weder von der Spannung, noch von der Genialität der Erzählweise her an seinen Vorgänger "Die Drei" heran reichen konnte. Die Atmosphäre ist zwar sehr gut eingefangen, aber das Erzähltempo ist bis auf die letzten Seiten leider viel zu gemächlich und das Ende hinterleis viel zu viele Fragezeichen, um die Geschichte zu verstehen und zum Weiterdenken anzuregen.
              




Platz 5: "Die Frau meines Lebens" von Nicholas Barreau

Bei "Die Frau meines Lebens" handelt es sich um eine äußerst einfache und leichte Liebesgeschichte, die man vielleicht mal eben an einem Tag zwischendurch lesen kann und bei der man hier und da ins Schmunzeln gerät. Aber es handelt sich um nichts tiefgründiges oder besonderes, was mir irgendwie lange in Erinnerung bleiben wird.




              

Platz 4: "Infernale" von Sophie Jordan

Ein Jugendbuch mit sehr interessanter Thematik und tollen Gedankenansätzen, deren Potential jedoch überhaupt nicht ausgeschöpft wird, sondern in einer Liebesgeschichte nahezu untergeht. Es blieb viel zu sehr an der Oberfläche und verläuft leider genau nach dem typischen Schema F für Jugendbücher ohne mich an irgendeiner Stelle überraschen zu können. 
Ganz unterhaltsam vielleicht wenn man noch nicht viel in dem Genre gelesen hat, für mich allerdings eine herbe Enttäuschung.


 

Platz 3: "Weiß wie Scnee, Rot wie Blut, Grün vor Neid" von Gabriella Engelmann

Eine seichte, realitätsfremde und zu gewollte Märchenadaptation von Schneewitchen. Ich konnte dem Buch leider überhaupt nichts abgewinnen und wenn dann ist die Geschichte nur etwas für ganz junge Mädchen.






              


Platz 2: "Die Terranauten" von T.C. Boyle

"Die Terranauten" befasst sich mit einem realen wissenschaftlichen Experiment aus den frühen 90er Jahren und hat viel interessantes Potential. Die Umsetzung ist meiner Meinung nach jedoch gehörig daneben gegangen und setzt auf die falschen Schwerpunkte. So entstand nach meinem Empfinden ein seichter und primitiver Roman, der dem Dschungelcamp Konkurrenz machen könnte und durch die enormen Spoiler in der offiziellen Inhaltszusammenfassung auch noch lähmend langatmig war.




  Platz 1: "Infernale: Rhapsodie in Schwarz" von Sophie Jordan


Band 2 war noch schlimmer, als der erste Band, der sich auch schon in meinen Flops befindet. Die tolle Grundidee wurde nicht mit Hintergründen ausgebaut. Stattdessen gibt es hier wieder eine neue klischeehafte Liebesgeschichte, obwohl ich eigentlich dachte dies hätten wir schon in Band 1 hinter uns gehabt. Aber der dystopische Anteil rückte hier völlig in den Hintergrund und es ging nur noch um die ständig wechselnde Gefühls- und Gedankenwelt von Davy.






Das war mein kleiner Jahresrückblick auf 2017.
Ich hoffe, dass ich 2018 wieder mehr Zeit zum Lesen finden werde und die Leseflaute mich verschont.




4 Kommentare:

  1. Hallo Julia,

    wenn ich mir da deine Flops so ansehe, kann ich dir bei einigen zustimmen, aber „Tag vier“ mochte ich echt gern!

    Der erste Teil von „Infernale“ hat mir auch gut gefallen, aber mit dem 2. Teil hat die Autorin ihr eigenes Werk abgeschossen. Das war nicht mehr meins und die Handlung ist nur herumgedümpelt.

    „Die Terranauten“ waren sehr eigen, aber als Flop würde ich es nicht unbedingt bezeichnen. Doch es stimmt, die Erwartungen an das Buch waren hoch und dann ist es in eine merkwürdige Teenie-Soap ausgeartet.

    Liebe Grüße,
    Nicole

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    1. Huhu Nicole,

      naja ich mochte ja "Die Drei" vorletztes Jahr viel lieber, da konnte man sich wenigstens noch selbst was am Ende zusammenreimen, aber bei "Tag vier" stand ich irgendwie völlig verwirrt und hilflos am Ende da.

      "Die Terranauten" hate echt was Soap mäßiges. Dazu kam noch, dass der Klappentext ja schon das große Ereignis auf das die Geschichte zusteuert verraten hat, obwohl dass dann erst nach zwei Drittel des Buches geschehen ist. Da musste ich mich echt durchkämpfen.

      Bei "Infernale" ärgere ich mich heute noch, dass ich mir den 2. Teil gewünscht habe, bevor ich den ersten gelesen hatte. Ich hatte einfach große Hoffnungen in das Thema, aber ich fand es hat schon in Teil 1 zu sehr auf die Liebesgeschichte gesetzt und zu wenig auf die Genidee. Band 2 war dann einfach nur noch grottig und mein Mega Flop des Jahres.

      Naja 2018 fängt zumindest bei meinen aktuellen Büchern schon mal gut an.

      Viele Grüße, Julia

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  2. Huhu Julia :D

    "Tag 4" war für dich ein Flop? Ich fand das Buch mega, ich liebe die Autorin einfach :D Ich liebe es ja, das man am Ende so allein gelassen wird und man nicht weiß, was da vor sich geht! :D

    Von "Infernale" habe ich nur den ersten Teil gelesen, nach zahlreichen schlechten Rezensionen des zweiten Teils hatte ich dann irgendwie keine Lust mehr drauf, echt schade, denn der erste Teil war ja echt mega! :D

    Ich wünsche dir auf jeden Fall ein schönes neues Lesejahr mit viel mehr Highlights als Flops! :D

    Liebe Grüße
    Jessi

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    1. Huhu Jessi,

      "Die Drei" mochte ich auch sehr gern von der Autorin, wegen dem tollen Erzählstil und da konnte man am Ende sich noch so seine eigenen Gedanken dazu machen, was wohl vor sich gehen könnte.
      Bei "Tag Vier" stand ich am Ende einfach nur komplett hilflos da und wusste gar nix mit anzufangen.

      Ich mochte schon den ersten Teil von Infernale nicht, da es meiner Meinung nach zu viel um die Liebesgeschichte ging und zu wenig um die Welt drum herum und die tolle Idee mit der Vorporgrammierung durch die Gene. Ich denke da hätte man viel draus machen können.
      Leider hatte ich mir Band 2 schon gewünscht gehabt, bevor ich den ersten gelesen hatte. Da hast du nix verpasst, Teil 2 war dann noch grottiger :D

      Naja zumindest über meine ersten Bücher 2018 kann ich mich gerade nicht beklagen.

      Viele Grüße, Julia

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