Samstag, 30. Juli 2016

[Rezension] Amy on the Summer Road - Morgan Matson

[Rezension] Amy on the Summer Road - Morgan Matson


Titel: Amy on the Summer Road
Autor: Morgan Matson
Seitenzahl: 480
Verlag: cbj
ISBN-10: 3570401324
ISBN-13: 978-3570401323
Erscheinung Erstausgabe: 09.04.2012

Genre: Jugendbuch




Inhalt:

Nach dem Tod ihres Vaters, der bei einem Autounfall ums Leben kam, lebt Amy sehr zurückgezogen und bekommt gar nicht mehr viel vom Leben mit. Ihre Mutter hat das Haus aufgegeben und ist schon mal an die Ostküste vor gereist, wo die Familie in Zukunft leben wird. Amy soll nun am Ende des Schuljahres mit dem Familienauto nachkommen. Da sie sich aber nicht mehr selbst hinters Steuer setzen will, arrangiert ihre Mutter eine Fahrgemeinschaft mit Roger, dem Sohn einer Freundin. Zunächst hat Amy darauf überhaupt keine Lust, doch schon bald merkt sie, wie attraktiv dieser Roger ist. Zusammen sollen sie in 4 Tagen an die Ostküste fahren. Da Amys Mutter ihnen aber die wohl langweiligste Route dahin vorgeplant hat, beschließen die zwei einfach mal die Route zu ändern....



Cover und Gestaltung:

Das Cover finde ich eigentlich sehr gut gelungen. Man sieht die Beine und Arme eines Jungen und eines Mädchens, die Hand in Hand eine Straße entlang gehen. Natürlich sieht man hier schon, dass es sich dabei auch um eine Liebesgeschichte handelt. Aber ich finde es schön, dass man die Gesichter nicht sieht, denn das mag ich nicht so gern auf Buchcovern. Außerdem passt die Straße gut zum Thema Roadtrip und die farbliche Gestaltung ist sehr gut gelungen.

Wirklich super ist die innere Gestaltung des Buches. Dies wurde wie das Reisetagebuch gestaltet, welches Amy führt und mit eingeklebten Quittungen, Listen, Bildern oder Staatsmottos aufgelockert.


Meine Meinung:

Ich wollte jetzt im Sommer mal wieder ein schönes Roadtripbuch lesen und habe mir aufgrund der sehr guten Bewertungen dieses rausgesucht.
Aber es war dann doch ein bisschen anders, als ich erwartet hätte. Ehrlich gesagt habe ich mir mehr Road Trip darin erhofft. Das mehr von der Landschaft und der Umgebung beschrieben wird und die typische Road Trip Atmosphäre dabei aufkommt, aber das hat mir ein bisschen gefehlt. Und auch so passierte auf der Reise nicht allzu viel, so dass das Buch mit knapp 500 Seiten dann doch bald auch etwas langatmig wurde, wenngleich man es aufgrund des flüssigen Schreibstils aber doch sehr schnell durch lesen kann.

Gut fand ich hingegen, dass die Liebesgeschichte nicht ganz so kitschig ist, wie ich erwartet hatte Im Gegenteil zwischen beiden wird über den Großteil des Buches erstmal eine Freundschaft aufgebaut, was ich eigentlich ganz süß fand. Die Liebesgeschichte kam erst sehr spät dazu.

Leider wurde ich mit den Charakteren aber nicht so 100% warm. Amy war mir am Anfang noch ein bisschen zu schüchtern, jung und naiv. Tiefe erielt sie nur durch ihre Vergangenheit und den Unfall ihres Vaters. Roger hingegen blieb doch für lange Zeit sehr farblos und seine Gefühle konnte man so gar nicht richtig einschätzen, da das Buch auch aus der Ich-Perspektive von Amy geschrieben ist.

Lange Zeit wird auch etwas ein Geheimnis um die Umstände des Unfalls von Amys Vater gemacht. Da dies erst zum Ende hin aufgeklärt wird, hatte ich mir da nochmal etwas Überraschendes erwartet, doch dies war eigentlich sehr vorhersehbar und so wie ich es mir schon am Anfang des Buches gedacht habe.


Fazit:

"Amy on the summer road" ist eine ganz süße Sommerlektüre für zwischendurch, aber nach dem ganzen Hype um das Buch war ich nach dem Lesen doch etwas enttäuscht, da mir der Road Trip einfach zu kurz darin kam bzw. sich nicht die typische Road Trip Atmosphäre einstellte, die ich erwartet habe. Auch sonst bietet es wenig Überraschungen. Sehr gelungen ist jedoch die gestalterische Aufmachung des Buches.





   Originalität     

   Umsetzung      

    Schreibstil      

     Charaktere     

        Tempo        

          Tiefe         

        Lesespaß      



                                                               

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