Freitag, 10. Januar 2014

Amokspiel - Sebastian Fitzek


[Rezension] Amokspiel - Sebastian Fitzek





Titel: Amokspiel
Autor: Sebastian Fitzek
Verlag: Weltbild
Seitenzahl: 430
ISBN-10: 3828989888
ISBN-13: 978-3828989887
Erscheinung Erstausgabe: 01.01.2007





Lesezeitraum:

02.-04.12.2013


Inhalt:

Eigentlich hatte die alkoholabhängige Polizeipsychologin Ira Samin mit ihrem Leben abgeschlossen und wollte sich eines morgens umbringen, da sie sich für den Freitod ihrer Tochter die Schuld gibt. Doch dann wird sie zu einem Einsatz gerufen, um mit einem scheinbar Wahnsinnigen zu verhandeln, der in einem Radiosender Geiseln genommen und nun jede Stunde eine abgewandelte Runde des Morgensendungsgewinnspiels Cash Call mit ihnen spielen will: meldet sich ein zufällig angerufener Hörer des Radiosenders mit der richtigen Parole lässt er eine Geisel frei, meldet er sich anders dann tötet er eine Geisel. Dies will er solange durchführen, bis man seine tote Verlobte zu ihm bringt. Ira soll mit dem Geiselnehmer verhandeln, aber sie ahnt nicht wie sehr ihr eigenes Leben mit diesem Einsatz verknüpft ist.


Cover und Gestaltung:

Das Cover meiner Weltbildausgabe zeigt ein Mikrofon, welches natürlich zu einer Geiselnahme in einem Radiosender passt. Es ist thrillertypisch dunkel gehalten. Mir persönlich gefällt aber das Cover der Ausgabe mit dem Blick über Berlin am besten.



Meine Meinung:

Dies war mein erster Fitzek, so dass ich überhaupt noch nicht wusste, was mich erwartet. Ich war überrascht von dem enormen Erzähltempo und dem unglaublichen Spannungsaufbau, den Fitzek schafft. Dies gelingt ihm vor allem durch die sehr kurzen, meist nur 2-3 Seiten umfassenden Kapiteln, die oft auch noch mit einem Cliffhanger enden. Man hat immer das Gefühl weiterlesen zu müssen und sagt sich „Ach komm, eines geht noch“, bis man plötzlich das ganze Buch durchgelesen hat. Die Spannung wird über das ganze Buch aufrecht erhalten, denn man erfährt immer nur schrittweise mehr über die Hintergründe der 2 Protagonisten, die ganzen Zusammenhänge des Amokspiels und die Geschichte wird mit der Zeit immer komplexer. Auch über Iras Vergangenheit und den Freitod ihrer Tochter erfährt man nur häppchenweise mehr.
Ich weiß nicht mehr wie viele Wendungen Fitzek geschafft hat in dieses Buch einzubringen, aber immer wenn man gerade etwas als gegeben hingenommen hat, wird es im nächsten Moment wieder total über den Haufen geworfen. Er versteht es den Leser immer wieder in die Irre zu führen.
Das letzte Viertel des Buches habe ich nur so verschlungen, da ich unbedingt wissen wollte wie die Geschichte endet. Und wie sollte es anders sein, am Ende des Buches erwartet den Leser natürlich noch einmal eine ganz unerwartete Wendung. Ich jedenfalls hätte nicht mit diesem Ende gerechnet.


Das Buch hat mir also sehr gut gefallen und ich konnte es auch kaum aus der Hand legen. Allerdings liebe ich an Psychothrillern die beklemmenden, subtilen, gruseligen Stimmung, so wie sie Sebastian Fitzek sonst auch schafft, nach allem was ich über seine Bücher gehört habe. Dieses gehört jedoch nicht dazu. Ich würde es eher als eine Art Actionthriller, als als Psychothriller bezeichnen und es könnte gut als Filmvorlage dienen.



Fazit:

Das Buch hat mir durch die komplexe Handlung und die vielen unerwarteten Wendungen sehr gut gefallen und war ein kurzweiliges Lesevergnügen, da es einfach ein Pageturner ist. Da es mein erster Fitzek war, habe ich leider keine Vergleichsmöglichkeiten zu seinen anderen Werken, die ich aber auf jeden Fall jetzt noch eines nach dem anderen lesen werde. Ich würde es jeder Zeit jedem Thrillerliebhaber weiterempfehlen. Aber auch wenn ich das Lesen genossen habe war für meinen Geschmack etwas zu actionlastig.




Deswegen bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sternen!






2 Kommentare:

  1. Das Buch liegt auch schon bei mir im Regal und wird, wenn ich es endlich lese, auch mein erster Fitzek :D

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    1. Oh dann bin ich gespannt wie es dir gefällt.

      Ich fange übermorgen mit meinem 2. Fitzek an. Ich lese sein neustes Buch Noah innerhalb einer Leserunde. Bin schon mega gespannt.
      Nächste Woche gehe ich auf eine Lesung von Sebastian Fitzek und freue mich da auch schon total drauf.

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