[Rezension] Hundert Jahre ungeküsst - Gabriella Engelmann
Titel: Hundert Jahre ungeküsst
Autor: Gabriella Engelmann
Seitenzahl: 280
Verlag: Arena
ISBN-10: 3401064894
ISBN-13: 978-3401064895
Erscheinung Erstausgabe: 25.02.2011
Lesezeitraum:
24.03.2014 - 26.03.2014
Inhalt:
Rosalie ist seit ihrer Geburt mit dem Fluch belastet an ihrem 17. Geburtstag von einem tödlichen Stich getroffen zu werden. Ihre Patentante kann den Fluch abmildern, so dass Rosalie nicht an dem Stich sterben, sondern nur in einen tiefe Schlaf fallen soll.
Mit 16 Jahren zieht Rosalie von zu Hause aus und macht eine Ausbildung zur Hotelkauffrau und verliebt sich in den Hotelerben Rene. Alles scheint perfekt, bis zur Nacht vor ihrem 17. Geburtstag, als sie das verbotene Turmzimmer des Schlosshotels betritt....
Cover und Gestaltung:
Das Cover finde ich sehr gut gelungen. Es ist schön farbenfroh und mit dem Schloß im Hintergrund, sowie den Rosen Ranken überall passt es auch sehr gut zur Geschichte.
Meine Meinung:
Eigentlich bin ich ja kein Fan von seichten Liebesgeschichten, aber hier fand ich die Idee die Märchen in die Moderne zu übertragen echt klasse. Und ich muss gestehen dass ich die wirklichen Märchen gar nicht mehr so ganz zusammen bekomme und nach erzählen könnte. Da meine Tochter aber nun bald in das Märchenalter kommen wird, besteht dringend Auffrischungsbedarf.
Dieses Buch ist die moderne Version von "Dornröschen". Die Anlehnung der Rahmenhandlung, sowie die vielen Anspielungen an das Märchen fand ich dabei ganz gut gelungen. Die Liebesgeschichte ist eher seicht, was ich aber nun auch nicht anders erwartet hätte, da es ja schließlich die moderne Übersetzung eines Märchens ist. Mit zunehmender Länge wurde die Geschichte aber dann leider doch für meine Begriffe etwas zu weit an den Haaren herbei gezogen und unglaubwürdig.
Was den Sprachstil betrifft ist dieses Buch wohl schon zu jugendlich für mich. Klar, ich gehöre nicht mehr in die Zielgruppe, aber lese trotzdem viele Jugendbücher, wo mir der Sprachstil trotzdem gefällt. Aber diese ganze super hippe Jugendslang und die vielen Anglizismen gingen mir hier einfach nur auf die Nerven und wirkten auf mich so als wolle man das Buch krampfhaft cool und modern wirken lassen.
Fazit:
"Hundert Jahre ungeküsst" ist eine eher seichte Lektüre, die für mich aber aber aufgrund ihrer Märchenadaption an Dornröschen totzdem ganz interessant und unterhaltsam war und es zu einem ganz netten Buch für zwischendurch gemacht hätte.
Was mich allerdings an dem Buch einfach nur wirklich genervt hat, war diese Art des Jugendslangs. Deshalb von mir nur 2,5 von 5 Sternen.
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