Donnerstag, 6. März 2014

SUB Thrill Kill: Das Skript - Arno Strobel


SUB Thrill Kill März - Mini Leserunde zu "Das Skript" von Arno Strobel





Ich nehme zur Zeit an der SuB Thrill Kill Aktion von Steffi (Steffi's Bücherbloggeria) und Juliana (Book Experiences) teil und wir lesen „Das Skript“ von Arno Strobel gemeinsam! 


Darum geht’s:


Eine Studentin bekommt per Post rätselhafte Botschaften zugeschickt – auf Menschenhaut geschrieben. Die Polizei verdächtigt den früheren Bestsellerautor Christoph Jahn: In dessen Roman schneidet ein Serienkiller jungen Frauendie Haut vom Körper, um darauf den Anfang seines Romans, der von allen Verlagen abgelehnt worden ist, auf grausige Weise neu zu schreiben. So erhofft er sich die Aufmerksamkeit für sein Werk, die es seiner Meinung nach verdient hat. Doch Jahn schiebt die Schuld auf einen geisteskranken Fan, der bereits vor Jahren Verbrechen aus seinen Romanen ›nachgestellt‹ haben soll, aber nie gefasst wurde. Die grausige Geschichte scheint sich zu wiederholen …
(Quelle


Ich werde hier meine Fazits zu den einzelnen Abschnitten posten. 

Da es sich um Fazits zu einer Leserunde handelt enthalten diese auch Spoiler.
Für alle, die das Buch noch nicht gelesen haben, aber gern meine Meinung dazu erfahren möchten, schreibe ich nach Beenden des Buches wie immer eine spoilerfreie Rezension.


Meine Zwischenfazits:


1. Abschnitt: Prolog  bis 13. Kapitel - Seite 7 bis 136

Ich finde, dass sich das Buch durch die kurzen Kapitel schnell lesen lässt. Bis jetzt ist es eher ein Krimi, als ein Thriller, wobei ich mir da bei den Unterscheidungskriterien auch immer nicht so sicher bin. Aber es dreht sich ja alles eigentlich erstmal um die Ermittlungsarbeit. Den Anfang fand ich noch ziemlich ähnlich zu "Das Rachespiel", was ich im Januar gelesen habe: Jemand bekommt mehr oder weniger anonym etwas zugeschickt....Danach war ich überrascht, dass die Ermittlungsarbeit so eine zentrale Rolle in dem Roman einnimmt, da es in "Das Rachespiel", den einzigen Thriller von Strobel den ich bisher gelesen habe gar keine Ermittlungen gab. Ich finde immer diese ganzen Ermittlungsarbeiten können sich in Büchern unglaublich ziehen, weswegen ich eigentlich auch viel lieber Thriller lese als Krimis. Da liegt das Hauptaugenmerk meistens nicht so darauf. Deswegen finde ich ist "Das Skript" bis jetzt eher ein Krimi.

Trotzdem fand ich die ersten 100 Seiten ziemlich spannend und habe sie gestern mehr oder weniger in einem Rutsch gelesen. Wobei ich sagen muss, dass ich vorher den Klappentext nicht gelesen hatte und mich komplett überraschen lassen habe. Sonst sind die ersten Seiten vielleicht auch nicht so spannend, da der Klappentext vieles schon vorweg nimmt. 

Ab c.a. Seite 100 bis zum Ende des ersten Abschnittes zieht es sich dann aber doch ein wenig wie ich finde. Und die Dinge sind schon ein bisschen vorhersehbar gewesen. Nach der Sache mit den Emails hatte ich z.B.: schon vermutet, dass Nina dann die Rezensentin sein muss.
Die Buchhändlerin hatte ich ganz am Anfang auf dem Schirm, als sie das erste Mal in der Buchhandlung waren und sie so von dem Autor geschwärmt hat und dann die Fanbriefe erwähnt wurden. Aber mittlerweile glaube ich nicht mehr, dass sie etwas damit zu tun hat. Das wäre nach den Emails ja jetzt schon alles viel zu offensichtlich und dann bräuchte es die restlichen 2/3 des Buches ja fast gar nicht mehr. Ich denke eher, dass da noch was mit Ninas Freund Dirk Schäfer kommt. Oder diesen Kumpel der beiden Christian Zender habe ich da noch auf dem Schirm, denn irgendeine Rolle muss der ja auch in der Geschichte noch spielen.


Ich finde die ganzen Namen auf dem Revier ziemlich komliziert. Erstens so viele Mitarbeiter, ich sehe gar nicht mehr durch wer da der Vorgesetzte von wem ist und wer der Polizeipräsident war etc. Und auch diese ganzen Einsatzkommandos LKA 4..., da blickt man ja gar nicht durch. Und wieso kann man der Ermittlerin keinen einfachen Namen geben, sondern muss sie Matthiessen heißen? Irgendwie immer ein Stolperstein beim Lesen.


Ich bin schon neugierig wie es weitergeht, aber bis jetzt ist es kein "Wow, ich kann es nicht aus der Hand legen" Buch. Aber das kann ja noch kommen.





2. Abschnitt: 14. Kapitel bis 26. Kapitel - Seite 137 bis 268

Also ich fand den zweiten Abschnitt eher langweilig. Da war die Spannung vom Anfang irgendwie komplett weg. Die Ermittlungen drehen sich ja eher im Kreis und sie unterhalten sich ja eigentlich immer wieder nur mit den selben Personen.
Was ich sehr unrealistisch fand ist die Sache mit Nina Hartmann. Da holt sich die Polizei am Sa nachmittag die Buchexemplare und hat es bis So mittag noch nicht so weit gelesen, um zu wissen was in dem Buch mit der Person geschieht, die das erste Päckchen erhält. Naja ich denke in der Realität würde bei so einem Fall wohl jemand das Buch in die Hand bekommen und eine Nachtschicht einlegen müssen um es zu lesen und zu berichten, was als nächstes passieren wird.
Ich bin gespannt, ob das Buch im 3. Abschnitt durch das Ende noch etwas rausholen kann.



3. Abschnitt: 27. Kapitel bis Ende - Seite 269 bis 382

Noch ein Knalleffekt, der das Buch wenigstens ein bisschen wieder in meiner Wertung steigern lässt. Ich muss sagen als die Haushälterin die ersten Male aufgetaucht ist hab ich mal kurz daran gedacht, aber nicht ernsthaft, sondern echt nach dem Motto: es ist immer der am wenigsten auffälligste und unscheinbarste. Als sie dann jedoch ausgesagt hat, dass Jahn sich mit dem Lektor getroffen hatte war mir allerdings klar, dass sie gelogen hat und als Strobel dann alles geschickt so schrieb, als ob es auf die Buchhändlerin hinausläuft hab ich es durchschaut. Einfach weil er den Leser so auf die Buchhändlerin stoßen wollte bei der Wohnungsdurchsuchung ohne einen Namen zu nennen. Aber das Ende fand ich auch wieder gelungen ab ca. S 300.




Gesamtfazit:

Also ich fand die Buchidee sehr gut. Auch die ersten 100 Seiten waren für mich spannend, was aber auch daran lag, dass ich wie gesagt überhaupt keine Inhaltsangabe vorher gelesen hatte, sondern mich komplett überraschen ließ. Ansonsten hätte mir der Klappentext wohl auch die Spannung im ersten Teil des Buches weggenommen. Auch gut hat es mir dann wieder ab S 300 gefallen und die nochmaligen Wendungen am Schluss.
Die 200 Seiten dazwischen fand ich allerdings total langweilig und bin mehr als einmal dabei weggeschlafen. Da war meine größte Motivation trotzdem weiterzulesen ehrlich gesagt unsere Leserunde, da ich nicht total hinterher hängen wollte bei dem Tempo, dass Juliana vorgelegt hat ;) Ansonsten hätte das auch ein Buch sein können, durch dass ich mich 1 Woche oder länger hätte durchquälen müssen. Aber so hat es doch noch Spaß gemacht es mit euch zusammen zu lesen.
Ich finde man hätte das Buch aber auch um die Hälfte oder mindestens um 1 Drittel kürzen können. Ich lese zwar auch lieber Thriller als Krimis, aber ich finde manchmal können auch Ermittlungsarbeiten spannend sein, aber das war ja nur ein im Kreis drehen und die Befragungen von immer wieder den selben Leuten.

Eigentlich soll man ja nicht vergleichen, aber ich finde bei Büchern des selben Autors darf man das und da fand ich das Rachespiel doch besser. Das hat ich dann doch mehr gefesselt und ich hatte es an 2 Tagen durchgelesen.



Rezension:


Zu meiner Rezension zu "Das Skript" geht es hier.



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